Jupp Heynckes vom FC Bayern exklusiv über Triple, Uli Hoeneß und Rummenigge
München - Der FC Bayern hat immer noch die Chance auf die Wiederholung des Triples von 2013. Das ist auch ein Verdienst von Trainer Jupp Heynckes.
Seit der frühere Stürmer im Oktober des vergangenen Jahres zum vierten Mal das Traineramt an der Säbener Straße übernahm hat seine Mannschaft in 28 Partien nur zwei Mal verloren und ein Mal Remis gespielt. Im exklusiven AZ-Interview spricht der 72-Jährige über die mögliche Wiederholung des Triples unter seiner Führung, was für Heynckes eine "viel größere Leistung als 2013, eine Sensation" wäre.
Auch zum Verhältnis in der Bayern-Führung zwischen Präsident Uli Hoeneß und dem Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge und zur Titelchance der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2018 in Russland äußert sich Heynckes.
Jupp Heynckes im AZ-Interview...
...über die Chancen des FC Bayern in der Champions League und ein mögliches Triple:
"In diesem Jahr das Triple zu gewinnen, wäre eine viel, viel größere Leistung als 2013, eine Sensation. Die anderen Mannschaften haben ein riesiges Niveau, sind noch besser zusammengestellt, die englischen Teams, Real Madrid, der FC Barcelona, Juventus Turin. Jetzt kommen die Spiele der Wahrheit. Jetzt wird sich beweisen, ob wir so gut sind, wie uns alle machen."
v.l.n.r. AZ-Redakteur Maximilian Koch, AZ-Redakteur Christoph Landsgesell, Bayern-Trainer Jupp Heynckes und AZ-Redakteur Matthias Kerber Foto: Daniel von Loeper
...über das Verhältnis von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge:
"Beiden ist bewusst, dass sie gemeinsam ein Tandem bilden, das im europäischen Fußball einzigartig ist. Ich kenne viele internationale Klubs wie Real Madrid von innen und muss sagen: So eine geballte Fußballkompetenz, solche Persönlichkeiten, die auch selbst auf ganz ganz hohem Niveau Fußball gespielt haben, gibt es sonst bei keinem anderen Klub. Und ich habe immer gesagt: Auf dem Olymp ist auch für zwei Personen Platz. Sie wären gut beraten, wenn sie gemeinsam das Flaggschiff FC Bayern ziehen und auch den Umbruch in der Mannschaft forcieren."
...über die Titelchancen der deutschen Nationalmannschaft bei der WM:
"Wir haben ein Reservoir von absoluten Topspielern und Talenten, eine riesige Auswahl für den Bundestrainer. Nur: Die Spielerpersönlichkeiten von 2014 – die fehlen mir noch so ein bisschen. Man muss das abwarten bei der deutschen Elf, wie es sich in engen Spielen darstellt. Nur ein Beispiel: das WM-Endspiel 2014 mit Bastian Schweinsteiger (...) Schweinsteiger ist auf dem Spielfeld über sich hinaus gewachsen, da richten sich die anderen dran auf. Gibt es im Moment diese Spielertypen? Jérôme Boateng? Ja! Mats Hummels? Auch. Thomas Müller natürlich. Aber dann muss man mal schauen. Deutschland gehört zu den drei, vier Topmannschaften, die den Titel gewinnen können."
Das komplette Interview lesen Sie in der gedruckten Oster-Ausgabe der Abendzeitung.