Julian Nagelsmann: "Gab schon leichtere Zeitpunkte, Trainer des FC Bayern zu sein"

Impf-Debatte, Corona-Chaos, JHV-Desaster - Julian Nagelsmann erlebt derzeit turbulente Wochen mit dem FC Bayern. Der 34-Jährige scheint damit allerdings gut klarzukommen. "Man muss die Gedanken in seinem Kopf klar trennen", sagt der Bayern-Coach.
von  AZ/dpa
Trainer des FC Bayern: Julian Nagelsmann
Trainer des FC Bayern: Julian Nagelsmann © IMAGO / ULMER

München - Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hat sich in der Vorbereitung auf das Bundesliga-Spiel gegen Arminia Bielefeld nicht von den jüngsten Turbulenzen bei der Jahreshauptversammlung ablenken lassen.

"Man muss die Gedanken in seinem Kopf klar trennen", sagte Nagelsmann am Samstagabend kurz vor dem Beginn der Bundesliga-Partie zwischen dem deutschen Fußball-Rekordmeister aus München und den Ostwestfalen bei Sky. Er habe genügend Kapazität, sich um das Sportliche zu kümmern und habe sich "aufs Sportliche konzentriert".

Auch Nagelsmann positioniert sich gegenüber den Bossen

Dennoch gehöre es dazu, "zu gewissen Themen Stellung zu beziehen", sagte Nagelsmann. Er habe auch den Anspruch an sich selbst, "da meine Meinung kundzutun", was er in Gesprächen mit den Vereinschefs der Bayern auch getan habe. "Wenn so etwas passiert, ist es meistens so, dass beide Seiten beteiligt sind", sagte Nagelsmann rückblickend auf die emotionalen Vorkommnisse bei der Jahreshauptversammlung, die insbesondere wegen der Auseinandersetzung um das Streitthema Katar-Sponsoring am Donnerstagabend mit Buhrufen und Fantumulten zu Ende gegangen war.

"Es gab wahrscheinlich schon mal einfachere Zeitpunkte, Bayern-München-Trainer zu werden", sagte Nagelsmann, der vor dieser Saison von RB Leipzig gekommen war und den aktuellen Bundestrainer Hansi Flick als Bayern-Coach beerbt hatte. Trotzdem habe er den "Anspruch, gut zu spielen und die Spieler weiterzuentwickeln".

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