Jetzt ist es endgültig: Ribéry bleibt gesperrt

Der FC Bayern hatte gehofft und gebangt - doch gebracht hat es nichts: Der Internationale Gerichtshof entschied, dass Franck Ribéry für das Champions-League-Finale gesperrt bleibt.
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Das war's: Franck Ribéry ist beim Champions-League-Endspiel gegen Inter Mailand nicht dabei
dpa Das war's: Franck Ribéry ist beim Champions-League-Endspiel gegen Inter Mailand nicht dabei

LAUSANNE - Der FC Bayern hatte gehofft und gebangt - doch gebracht hat es nichts: Der Internationale Gerichtshof entschied, dass Franck Ribéry für das Champions-League-Finale gesperrt bleibt.

Aus der Traum für Franck Ribéry vom großen Finale in der Champions League: Trotz aller Mühen muss der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München im „Spiel des Jahres“ am Samstag in Madrid gegen Inter Mailand auf seinen französischen Mittelfeldstar verzichten. Der Internationale Sportsgerichtshof CAS lehnte das Anliegen der Bayern ab, die auf eine Verkürzung der Drei-Spiele-Sperre des Franzosen und ein Mitwirken im Endspiel der Königsklasse gehofft hatten.

Während der FC Bayern um Trainer Louis van Gaal nach der Double-Party am Montag an der Säbener Straße den Startschuss für die große Woche gab – kämpfte Ribéry mit Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in Lausanne um eine Aufhebung der Sperre.

Bereits beim Berufungssenat der Europäischen Fußball- Union (UEFA) war der Fußball-Rekordmeister vor knapp zwei Wochen gescheitert, aber „bis zum letzten Atemzug“ (Rummenigge) hatten sich die Münchner weiter für ihren Star eingesetzt. Vergeblich. Der CAS verkündete überraschend schon am Montagabend das Aus aller Final-Träume des Franzosen. Die Gründe für das Urteil will der Sportgerichtshof in einigen Tagen nachreichen.

Zwar hätte Philipp Lahm Offensivkraft Ribéry natürlich gerne in der Mannschaft gesehen, doch auch ohne den in dieser Saison oft verletzten Mittelfeldkünstler lieferten die Bayern schon gute Spiele ab. „Wir haben gezeigt wie zum Beispiel in Lyon, dass wir das kompensieren können“, erinnerte Lahm. Damals, beim deutlichen 3:0 und dem Schritt in das Endspiel, vertrat Hamit Altintop den Franzosen mit einer bemerkenswerten Leistung.

Die Saison ist für Ribéry zu Ende. Und wer weiß: Vielleicht war das 3:0 im Pokal, das 40. Tor im 112. Pflichtspiel sein letztes für die Münchner. Denn über seine Zukunft hat sich der 27-Jährige noch nicht eindeutig geäußert. Die Chancen, ob er bleibe oder gehe, bezifferte der bis 2011 vertraglich gebundene Ribéry zuletzt auf 50:50. Der Bayern-Vorstand setzt aber auch für die neue Saison auf den französischen Fußball-Künstler und zeigte sich zuletzt gar optimistisch in Sachen Vertragsverlängerung.

Auch ohne Ribéry soll das Triple her. Lautstark gab Trainer Louis van Gaal am Montag an der Säbener Straße wieder die Kommandos. Alles soll getan werden, damit der Traum vom historischen Triumph erfüllt werden kann. „Aber es gibt auch viele Faktoren, die man nicht kontrollieren kann“, warnte van Gaal – und zählte unter anderem die Aschewolke auf. „Falls die Aschewolke kommt und das Publikum nicht nach Madrid kommen kann, dürfen wir nicht spielen“, sagte der Niederländer, dessen eigenes Team Notpläne für die Reise nach Spanien hat. Denn man spiele Fußball für die Fans und nicht für die Medien oder Funktionäre.

Am Dienstag dürfen die Münchner Profis noch einmal durchschnaufen, von Mittwoch an beginnt der Feinschliff für das Finale. „Wir bereiten uns optimal für das Spiel am Samstag vor“, betonte Ivica Olic. Und auch die Pokalfeier sei kein Problem. Man habe nach der Meisterschaftsfeier eine Woche später gegen Bremen „das ganze Spiel dominiert“, betonte Olic, der im Finale selbst noch Chancen auch die Torjägerkrone der Königsklasse hat. Hier führt Lionel Messi vom FC Barcelona mit acht Treffern und damit einem Tor mehr als der Kroate vom FC Bayern.

Christian Kunz, dpa

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