Jérôme Boateng wird Pate der Stiftung Unesco
Jérôme Boateng vom FC Bayern München ist von der Stiftung Unesco zum Paten ernannt worden, kümmert sich nun um Kinder in Brasilien.
München - Große Ehre für Jérôme Boateng vom FC Bayern München: Der 25 Jahre alte Verteidiger ist zum Paten der "Stiftung Unesco - Bildung für Kinder in Not" ernannt worden.
Boateng setzt sich im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien für das Sozialprojekt "Living a dream" ("Einen Traum leben") ein, das sich um arme Kinder in Rio de Janeiro kümmert. Boateng spendete 20.000 Euro und ist nun "Patron of Hope", die Urkunde überreichte Boateng die Unesco-Sonderbotschafterin Ute Ohoven.
"Ich weiß, wie schwer es ist, sich seinen Traum zu verwirklichen. Ich habe mir als Jugendlicher was geschworen. Wenn ich es mal zum Profi schaffe, will ich was zurückgeben und den Kindern zeigen, dass sie es schaffen können – auch wenn sie von der Straße kommen", sagte Boateng, der aus Berlin-Wedding stammt. "Für viele Kinder in Brasilien ist der Fußball die einzige Hoffnung."
"Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Arbeit mit der Stiftung Unesco. Unser erstes Projekt in Brasilien liegt mir persönlich sehr am Herzen, da die Kinder und Jugendlichen von der Straße geholt werden und ihnen neben einer soliden Grundbildung, ein ideales Umfeld gegeben wird, in dem sie unter professioneller Anleitung versuchen können, ihren Traum Profifußballer zu werden, zu verwirklichen ohne die schulische Ausbildung zu vernachlässigen."
Ohoven sagte: "Wir haben uns bewusst für Rio de Janeiro entschieden da in dieser Region Kinder und Jugendliche besonders stark von Hunger, Gewalt, Ausbeutung und Kriminalität betroffen sind. Die Situation in den Favelas ist katastrophal und wir hoffen, durch die Fußballweltmeisterschaft 2014 das Interesse auf unser wichtiges Projekt zu lenken. Darüber hinaus bin ich sehr dankbar und stolz, dass wir einen Fußballstar wie Jérôme Boateng an unserer Seite haben, der die Wichtigkeit von Sport als Lebensperspektive professionell vermitteln kann."
Boateng hatte vor wenigen Wochen bereits den "Bambi für Integration" gewonnen - für sein Berliner Projekt "Mitternachtssport". Der Bayern-Star ist Gründer und Schirmherr zugleich, den Bambi hatte damals dessen Freund und Mitbegründer Ismail Öner entgegen genommen. Bei "Mitternachtssport" geht es darum, Jugendliche abends für Hallenfußball zu begeistern, statt sie auf den Straßen Berlin sich selbst zu überlassen.