"Jeden Cent wert": Warum Harry Kane und Leroy Sané beim FC Bayern noch herausragen

Der Angriff des FC Bayern ist auf Rekordkurs, mit Harry Kane und Leroy Sané hat sich ein neues Traumduo gefunden. Letzter Teil der AZ-Zeugnisse: Wie sich die Stürmer der Münchner schlagen.
von  Maximilian Koch
Bayerns Beste: Leroy Sané (l.) und Harry Kane sind das neu offensive Traum-Duo des Rekordmeisters.
Bayerns Beste: Leroy Sané (l.) und Harry Kane sind das neu offensive Traum-Duo des Rekordmeisters. © IMAGO/ActionPictures

München - Die Bayern-Ballermänner haben es in der bisherigen Saison schon mächtig krachen lassen: Insgesamt 66 Tore erzielten Harry Kane und Co. in 24 Pflichtspielen – das macht einen Schnitt von 2,75 Treffern pro Partie. Da kann man nun wirklich nicht meckern!

Klar: Tormaschine Kane ragt aus dem Angreifer-Ensemble heraus, doch auch andere Stürmer haben sich bewiesen. Letzter Teil der AZ-Halbjahreszeugnisse: die Stürmer.

Harry Kane schlägt beim FC Bayern ein: Bodenständig, nahbar, bescheiden

Harry Kane: Mehr als 100 Millionen Euro (inklusive Prämien) investierte der FC Bayern im Sommer in den Kapitän der englischen Nationalmannschaft, so viel wie nie zuvor in der Vereinshistorie. Doch Kane "ist jeden Cent wert", wie AZ-Kolumnist Jean-Marie Pfaff treffend sagt. In 22 Spielen für Bayern erzielte Kane 25 Tore und bereitete acht Treffer vor. Weltklasse!

Das gilt auch für Kanes Verhalten außerhalb des Platzes, denn er gibt sich bodenständig, nahbar, bescheiden. Ein absolutes Vorbild und ein Anführer im Team der Münchner. Dank Kane darf Bayern vom Triumph in der Champions League träumen. Note 1

Leroy Sané: Der Außenstürmer hat sein bestes Halbjahr beim FC Bayern hinter sich. Mit Kane bildet er das Traumduo Kané. In Sanés Bilanz stehen neun Tore und neun Assists in 24 Pflichtspielen, er tritt viel dominanter auf als zuvor. Ein Grund dafür: Sanés Familie lebt nun dauerhaft in München. Der Offensivstar hat für 2024 viel vor - auch mit der Nationalmannschaft. "Wir wollen alles dafür tun, dass das Turnier ähnlich erfolgreich wird wie die Heim-WM 2006, als im Vorfeld die sportliche Ausgangslage auch nicht die beste war", sagt er. Note 1

Mathys Tel gehört die Zukunft bei FC Bayern, aber er braucht Spielpraxis

Mathys Tel: Zu Saisonbeginn zählte der 18-Jährige zu den großen Gewinnern, Tel war in nahezu jedem Spiel als Joker an einem Tor beteiligt. In der zweiten Hälfte der Hinrunde wurde es etwas ruhiger um den Franzosen, der insgesamt sechs Tore in 20 Pflichtspielen erzielte und drei Treffer vorbereitete. Tel gehört die Zukunft, aber er braucht Spielpraxis. Note 3

Eric Maxim Choupo-Moting: Der Stürmer wurde nicht ins Nationalteam Kameruns für den Afrika-Cup berufen, das schmerzt Choupo. Beim FC Bayern ist er nur noch Edelreservist, im Sommer dürften sich die Wege trennen. Drei Tore in 19 meist kurzen Einsätzen in der bisherigen Saison. Note 4

Ein Halbjahr zum Vergessen für Serge Gnabry

Kingsley Coman: Zwischenzeitlich fand sich der Franzose auch mal auf der Bank wieder, doch letztlich schnappte er sich den Stammplatz im Team von Trainer Thomas Tuchel. Fünf Tore und drei Vorlagen in 20 Partien für den Franzosen, der sich gerade von einem Muskelfaserriss erholt. Da geht noch mehr im neuen Jahr in puncto Präzision und Effektivität. Note 3

Serge Gnabry: Ein Halbjahr zum Vergessen für den Angreifer. Von Verletzungen und Formkrisen beeinflusst, kam Gnabry auf nur elf Einsätze und lediglich ein Tor. Trotz Vertrags bis 2026 muss er um seine Bayern-Zukunft bangen – und um seinen Platz in der DFB-Elf bei der Heim-EM. Eine Steigerung ist dringend nötig. Derzeit erholt sich Gnabry von einer Muskelverletzung. Note 5

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