Javi Martinez: "Wir fühlen uns wie eine Familie"

Bayern-Profi Javi Martínez spricht in der AZ über die neue Saison, Carlo Ancelotti und erklärt, wie er sich um den Kolumbianer James kümmert. "Er hat eine besondere Gabe am Ball, wie es nur wenige haben"
Interview Maximilian Koch |
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Javi Martinez im Gespräch mit AZ-Reporter Maximilian Koch.
AZ Javi Martinez im Gespräch mit AZ-Reporter Maximilian Koch.

Bayern-Profi Javi Martínez spricht in der AZ über die neue Saison, Carlo Ancelotti und erklärt, wie er sich um den Kolumbianer James kümmert. „Er hat eine besondere Gabe am Ball, wie es nur wenige haben“

Der 28-jährige Spanier Javi Martinez spielt seit 2012 für den FC Bayern. Im Rahmen der Asien-Reise hat er der AZ ein Interview gegeben.

AZ: Herr Martínez, Shanghai, die erste Station der Asien-Reise, ist nun vorbei. Wie haben Sie die Zeit in China bislang empfunden?
JAVI MARTÍNEZ: Wir fühlen uns hier sehr wohl. Es ist eine gute Lage, um zu trainieren, vielleicht ein bisschen warm. Aber gut für die Lunge, für die Kondition. Und was die Fans hier machen, ist wirklich verrückt. Das ist ja teilweise noch mehr als in München. Wir freuen uns sehr, in China zu sein.

Karl-Heinz Rummenigge hat gesagt, dass Carlo Ancelotti „die Schrauben angezogen“ habe, dass er nun in seiner zweiten Bayern-Saison strenger sei – und dass er ihn an Jupp Heynckes erinnere. Sie waren damals Heynckes’ Wunschspieler. Sind sich die beiden wirklich so ähnlich?
Ja, da gibt es Parallelen. Sie haben einen ähnlichen Stil, eine ähnliche Idee von Fußball.

Und im menschlichen Bereich?
Jupp ist öfter sauer gewesen als Carlo (lacht). Nein, im Ernst: Sie sind beide sehr ruhige, gelassene Trainer. Sie behandeln dich, als wären sie dein Vater, wie ein Elternteil. Das ist sehr gut für uns Spieler. Wir fühlen uns wie eine Familie.

War Heynckes ein besonderer Trainer für Sie?
Ja, natürlich. Er hat 2012 alles gegeben, um mich von Bilbao zu Bayern zu holen, das weiß ich. Ich werde ihm immer dankbar sein, ohne ihn wäre ich nicht hier. Danke, Jupp!

James Rodriguez ist seit etwa einer Woche neu im Team. Man hört, Sie kümmern sich ein bisschen um seine Integration, stehen ihm als Freund zur Seite.
Er kann kein Deutsch, sein Englisch ist nicht so gut, aber wir beide sprechen Spanisch: Also helfe ich ihm. Als Claudio Pizarro noch hier war und ich kein Wort verstanden habe, hat er mich damals auch unterstützt. Das gebe ich jetzt an James zurück. Mit den Spielern, die Spanisch können, verbringt er im Moment am meisten Zeit. Ich kannte ihn schon vorher, weil ich gegen ihn gespielt habe und ihm in Madrid ein paar Mal begegnet bin. Er versteht sich gut mit jedem bei uns.

Und wie sieht es mit seinen Qualitäten auf dem Platz aus?
James ist für mich einer der besten Spieler der Welt! Er hat eine besondere Gabe am Ball, wie es nur wenige haben. Wir können sehr stolz sein, dass er jetzt für uns spielt.

Sie sind im vergangenen Jahr zum ersten Mal Vater geworden, Söhnchen Luca kam auf die Welt. Wie sehr hat das Ihr Leben verändert?
Das ist einfach nur schön. Luca ist das Beste in meinem Leben, unglaublich. Es war sehr hart für mich, ihn jetzt in München zu lassen und nach China zu reisen. Ich zähle schon die Tage, bis ich zurück bin, ich rufe jeden Tag zuhause an.

Real Madrid hat in den vergangenen vier Jahren in Europa dominiert, drei Mal die Champions League gewonnen. Steht Real aktuell eine Stufe über dem FC Bayern?
Real Madrid und der FC Barcelona sind immer ganz oben, immer auf dem höchsten Level. Sie werden in der kommenden Saison erneut zu den Favoriten gehören. Aber es ist noch zu früh, um darüber zu sprechen. Wir sind in der Vorbereitung, konzentrieren uns erstmal auf das Supercup-Spiel gegen Dortmund. Da wollen wir fit sein.

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