James Rodriguez vom FC Bayern München: So schmerzhaft war mein Abschied von Real Madrid

München - Nicht erst mit seinem Zauber-Freistoßtor beim 3:1 in Leverkusen hat James Rodríguez bewiesen, dass er beim FC Bayern angekommen und eine entscheidende Figur im Gefüge des deutschen Rekordmeisters ist.
Es sei nicht leicht gewesen, in Spanien die Zelte abzubrechen und in München eine neue Herausforderung anzugehen, sagte der Kolumbianer in einem Interview mit dem TV-Sender El Chiringuito. Der Abschied von Real Madrid sei traurig und hart gewesen.
Die wichtigsten Statements aus dem Interview – Bayern-Star James über...
...den Klub Real Madrid: "Es war mein Traum. Aber so ist Fußball nun mal. An dem einen Tag bist du an dem Platz, wo du sein willst und am anderen nicht. Am nächsten nicht – aber du kannst zurückkehren."
...Real-Trainer Zinedine Zidane: "Ich weiß nicht, ob ich eine gute Chemie mit Zidane hatte oder nicht. Jeder Trainer hat eben seinen Geschmack, und das respektiere ich. Ich bin nicht sicher, ob es unfair war, was er mit mir gemacht hat. Aber immer, wenn ich rausging, habe ich auch ganz gute Sachen gemacht.. Aber egal, darüber muss man jetzt nicht mehr nachdenken."
...die spanische Presse: "Sie haben Dinge geschrieben, die nicht wahr waren. Zum Beispiel, dass ich schlecht trainiert hätte. Ich habe viel trainiert, sogar mehr als manch anderer. Deshalb habe ich ein reines Gewissen. Ich habe immer gut trainiert, und wenn ich gespielt habe, habe ich auch mein Bestes gegeben."
...die aktuelle Situation von Real in der Liga: "Real ist in einer schlechten Phase. Aber die Saison ist lang, da kann noch viel passieren."
James: Bald mit den Bayern gegen Real?
Seinen ehemaligen Teamkollegen traut der 26-Jährige auch einen Sieg im Champions-League-Achtelfinale gegen Paris St.-Germain zu – und dann vielleicht sogar ein Finale gegen den FC Bayern.
Mit Real Madrid gewann James 2016 und 2017 die Champions League. Eine Rückkehr nach Spanien scheint unwahrscheinlich. Der FC Bayern besitzt eine Kaufoption für den Offensivmann in Höhe von 42 Millionen Euro.
Der Kolumbianer war 2014 von AS Monaco zu Real Madrid gewechselt. Unter Trainer Zidane konnte er sich nicht über einen längeren Zeitraum in der Stammelf behaupten.