„Ivi war mein Vorbild“

Vor dem Wiedersehen in der Allianz Arena lobt Mario Mandzukic seinen Freund Ivica Olic.
von  Thomas Becker

Als Mario Mandzukic 1996 mit seinen Eltern vom schwäbischen Ditzingen wieder zurück nach Bosnien ziehen musste und dort beim NK Marsonia Slavonski Brod kickte, war ein gewisser Ivica Olic sein Held. „Er war mein Vorbild, als er bei uns in der ersten Mannschaft spielte“, erzählt der sieben Jahre jüngere Stürmer. Nur 30 Kilometer voneinander entfernt haben sie gewohnt. Besonders Olics kämpferische Art habe ihn beeindruckt: „Dadurch war er beim FC Bayern sehr erfolgreich, hat sich einen guten Namen gemacht und war bei den Fans sehr beliebt“, sagt Mandzukic, der im Sommer für geschätzte 13 Millionen Euro von dem Klub kam, zu dem Olic nun wechselte: der VfL Wolfsburg.
„Ich Freude mich, dass ich meine alten Mitspieler sehe“, sagte Manzukic, „aber wenn das Spiel beginnt, dann kennen wir uns 90 Minuten nicht. Das muss so sein. Aber es ist traurig, dass ich gegen sie spielen muss.“ Beim Torjubel wolle er sich deswegen auch zurückhalten. In zwei Jahren hat er 56 Bundesliga-Partien für den VfL gespielt und dabei 20 Tore erzielt. Nationalmannschaftskollege Olic waren in 55 Liga-Spielen 13 Treffer für Bayern gelungen.
Im Stadionheft hat der Ex-Bayer nur lobende Worte für seinen Nachfolger übrig: „Mario trifft ja praktisch wie am Fließband. Einen besseren Einstand kannst du als Stürmer gar nicht haben. Ich denke, dass er trotz der großen Konkurrenz die Chance hat sich durchzusetzen.“ Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zahlte ebendort mit gleicher Münze zurück: „Wir Freude uns auf ein Wiedersehen mit Ivica Olic, den wir in München als wunderbaren Spieler und sympathischen Menschen kennengelernt haben.“ Und Olic? Wird am Dienstagabend wohl ein Tränchen verdrücken müssen.

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