Ist der FC Bayern an Matthijs de Ligt von Ajax Amsterdam interessiert?
München - Mats Hummels, Jerome Boateng und Niklas Süle - der FC Bayern ist in der Innenverteidigung herausragend aufgestellt. Schenkt man niederländischen Medienberichten Glauben, ist der Rekordmeister mit seiner Besetzung in der Abwehrzentrale jedoch noch nicht zufrieden.
Wie die Tageszeitung Algemeen Dagblad berichtet, zeigen die Münchner daher Interesse an Matthijs de Ligt (18) von Ajax Amsterdam. Demzufolge war eine Bayern-Delegation am vergangenen Sonntag zum Top-Spiel gegen Meister Feyenoord Rotterdam (2:0) angereist, um sich von den Qualitäten des Youngsters zu überzeugen. Bereits vor einigen Monaten wurde dem Rekordmeister eher loses Interesse am 18-Jährigen nachgesagt, dieses soll sich spätestens nach dessen starken Auftritt am Sonntag erhärtet haben.
Wechsel könnte langfristig Sinn machen
De Ligt gilt als eines der größten Talente Europas und hat eine kurze, aber steile Karriere hinter sich. Sein Profidebüt feierte der in Leiderdorp geborene Innenverteidiger erst im Oktober 2016. In der Folge entwickelte er sich zum absoluten Stammspieler und Leistungsträger. Bereits in seiner ersten Saison erreichte er mit Ajax das Finale der Europa League (0:2 gegen Manschester United) und wurde zum jüngsten Spieler, welcher je in einem europäischen Klubfinale eingesetzt wurde. Im März vergangenen Jahres lief der 1,88-Meter-Mann zudem erstmals für die Nationalmannschaft der Niederlande auf.
Ein derartiges Portfolio weckt natürlich Begehrlichkeiten: Mit dem FC Barcelona, Manchester City und dem FC Arsenal sieht sich der FC Bayern namhafter und zahlungskräftiger Konkurrenz im Werben um das Top-Talent, dessen Vertrag noch bis 2021 datiert ist, ausgesetzt.
Ein Wechsel zum deutschen Rekordmeister könnte trotz der starken Konkurrenz auf seiner Position allerdings durchaus Sinn machen. Mats Hummels und Jerome Boateng befinden sich mit 29 Jahren auf dem Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit, hatten in der Vergangenheit jedoch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Die Bayern könnten ihn also im Rahmen ihrer Verjüngungskur mittelfristig als Alternative, langfristig als Nachfolger des Weltmeister-Duos aufbauen.