In Wattenscheid gegen Schalke: U19 des FC Bayern München will ins Endspiel
Wie aus einem 2:4 ein 5:4 wird, haben sie ja gerade bei den Profis gesehen: Die U19 des FC Bayern will die 1:3-Hinspielniederlage gegen den FC Schalke 04 wettmachen und doch noch ins Endspiel um die deutsche Meisterschaft einziehen.
München/Wattenscheid - Am Dienstag (17:45 Uhr, live in Sport1) wird's ernst: Dann machen sich die A-Junioren des FC Bayern daran, das 1:3 im Halbfinal-Hinspiel um die deutsche Meisterschaft zu drehen - und den FC Schalke 04 im Wattenscheider Lohrheidestadion auf Distanz zu halten.
"Wir werden alles geben! Die Jungs haben im Laufe der Saison schon öfter bewiesen, dass sie gut mit Rückschlägen umgehen können. Das Team brennt auf eine Aufholjagd", sagte Bayern-Trainer Holger Seitz. "Im Hinspiel konnte ein Teil der Mannschaft nicht die gewohnte Leistung abrufen. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Zwei-Tore-Rückstand wettmachen können. Es ist noch alles drin."
Dass die Münchner Comeback-Qualitäten besitzen, haben sie in dieser Saison bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Nach dem elften Spieltag in der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest lag der Nachwuchs des Rekordmeisters sieben Punkte hinter dem damaligen Tabellenführer FC Augsburg. Es folgte eine starke Aufholjagd, die mit dem Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft belohnt wurde.
Ohne Früchtl und Awoudja
In Wattenscheid würde den FCB-Junioren jeder Sieg mit zwei Toren Vorsprung zum Elfmeterschießen reichen. Eine Verlängerung gibt es nicht, in der Endrunde um die deutsche U19-Meisterschaft kommt zudem die Europapokal-Arithmetik nicht zum Tragen.
Ein noch höherer Sieg bedeutet sogar den direkten Finaleinzug. Bei jedem weiteren Ergebnis qualifizieren sich die Schalker fürs Endspiel.
Verzichten müssen die Bayern am Dienstag auf Christian Früchtl (Syndesmosebandriss) und den gesperrten Maxime Awoudja. Yousef Emghames, Kapitän Matthias Stingl und Marco Friedl sind angeschlagen, ihre Einsätze sind aktuell noch fraglich.