In Madrid auf Sieg: Leidenschaft, Gier, Hunger!

Münchern - 2:1 - ein enges Ergebnis. Was macht man damit nur, im Rückspiel, auswärts? Das 0:0 auf Teufel komm raus halten? Nicht mit Jupp Heynckes: „Der FC Bayern wird seinem Stil treu bleiben. Wir werden auch im Bernabeu nach vorne spielen und Torchancen kreieren. Meine Mannschaft ist in der Lage, ein, zwei Tore zu erzielen – auch in Madrid. Ich bin kein Trainer, der nur defensiv denkt. Wir werden auch in Madrid auf Sieg spielen, nicht auf Unentschieden.“
Und dann bemühte er sie wieder, die drei Tugenden, auf die Heynckes seine Mannschaft eingeschworen hat. „Wir haben gezeigt, was ich mir erhofft habe: Leidenschaft! Gier! Hunger! So soll es auch im Rückspiel sein.“
Bei dem übrigens Bastian Schweinsteiger wieder von Beginn an spielen soll – das hielt Heynckes allen entgegen, die dem Mittelfeldstar am Dienstag mangelnde Fitness vorgeworfen hatten: „Basti hat große strategische Fähingkeiten“, sagte Heynckes, der Schweinsteiger in der 61. Minute ausgechselt hatte, „er versteht es, Ruhe ins Spiel zu bringen. Ich gehe davopn aus, dass er in Bernaubeu 90 Minuten spielen wird.“
Vorsichtig optimistisch gab sich Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge: „Wir fahren nicht chancenlos nach Madrid.“ Thomas Müller meinte: „Jetzt ist für das Rückspiel alles möglich.“ Torschütze Mario Gomez zuversichtlich: „Nach vorne sind wir immer für ein Tor gut.“ Auch Ottmar Hitzfeld sprach den Bayermn Mut zu: „Mit diesem Sieg fahren sie mit Selbstbewusstsein nach Madrid. Bayern ist eine Mannschaft, die auswärts immer ein Tor machen kann. Daher haben sie eine gute Chance, sich für das Endspiel zu qualifizieren.“
Real-Trainer Jose Mourinho gab sich betont lässig: „Es ist keine Schande, in München zu verlieren. Ein Remis wäre richtig gewesen. Es ist ein Ergebnis, das verlangt, dass du es zu Hause drehst. Wir müssen kein historisches Spiel machen. Es reicht ein gutes Spiel. Es wäre nicht das größte Comeback der Geschichte.“