In diesem Ranking ist der FC Bayern München das Schlusslicht
München - Zweieinhalb Wochen vor dem Ligastart halten sich die Bundesligisten auf dem Transfermarkt im internationalen Vergleich vornehm zurück. Lediglich Borussia Dortmund greift etwas tiefer ins Portemonnaie.
Der FC Bayern erwirtschaftete durch den fixen Costa-Wechsel zu Juventus Turin für 40 Millionen Euro gar erstmals seit zehn Jahren einen Transferüberschuss. Das Festgeldkonto könnte mit einem möglichen Abgang von Jérôme Boateng nach Paris noch weiter aufgebessert werden. Manchester United soll der Weltmeister von 2014 bereits abgesagt haben.
In England schließt der Transfermarkt ohnehin bereits am Donnerstag um Mitternacht. Lediglich für den 17 Jahre alten Alphonso Davies (11,5 Millionen Euro) gaben die Münchner Geld aus.
Bundesliga-Transfers: Große Namen ziehen nicht mehr
Und es gibt einen deutlichen Trend: Die deutschen Klubs setzen verstärkt auf hoffnungsvolle Talente statt auf große Namen. Die Spieler heißen Paulinho, Pablo Maffeo, Nordi Mukiele.
Während die Ablösesummen ringsum in astronomische Höhen steigen, hält sich die Bundesliga vornehm zurück. Von den vier Topligen investierten die Bundesligisten (446 Millionen Euro) mit Abstand am wenigsten in neue Spieler. Die englische Premier League (1,1 Milliarden) hat mehr als das Doppelte ausgegeben.
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Borussia Dortmund gibt 73 Millionen Euro aus
Nur Borussia Dortmund bewegt sich bei seinen Investitionen auf einem ähnlichen Niveau wie die europäischen Topklubs. 73 Millionen Euro gab der BVB für vier Neue aus. Die Premier League ist mit rund 1,1 Milliarden Euro mal wieder Spitzenreiter, Italiens Serie A gab eine Milliarde aus, Spaniens La Liga immer noch 690 Millionen Euro.
Bayern-Präsident Uli Hoeneß schließt nicht aus, dass man beim deutschen Rekordmeister in Zukunft wieder mehr Geld für neue Spieler in die Hand nimmt - aber: "Eines ist ganz sicher: Solange wir verantwortlich sind, kann ich verrückte Dinge wie 200 Millionen Euro Ablöse ausschließen."