In der Kritik: Tobias Stieler leitet Spiel des FC Bayern München beim BVB

Zuletzt hatte er in Zusammenhang mit dem Videobeweis heftige Kritik einstecken müssen, am Samstag nun pfeift Tobias Stieler das Bundesliga-Topspiel des FC Bayern bei Borussia Dortmund.  
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VfB Stuttgart - SC Freiburg (3:0): Sportclub-Trainer Christian Streich (links) diskutiert mit Schiedsrichter Tobias Stieler (rechts).
dpa VfB Stuttgart - SC Freiburg (3:0): Sportclub-Trainer Christian Streich (links) diskutiert mit Schiedsrichter Tobias Stieler (rechts).

Zuletzt hatte er in Zusammenhang mit dem Videobeweis heftige Kritik einstecken müssen, am Samstag nun pfeift Tobias Stieler das Bundesliga-Topspiel des FC Bayern bei Borussia Dortmund.

München - Am vergangenen Bundesliga-Spieltag war es wieder zu einigen umstrittenen Situationen nach Einsatz des Videobeweises gekommen. Beim Derby des VfB Stuttgart gegen den SC Freiburg (3:0) hatte Schiedsrichter  Tobias Stieler nach einem Handspiel von Gästespieler Caglar Söyüncü zunächst weiterspielen lassen. Erst nach Ansicht der TV-Bilder entschied er auf Freistoß für den VfB - und gab dem Freiburger eine sehr diskussionswürdige Rote Karte.

Der 36-Jährige - sein Heimatverein ist die SG Rosenhöhe Offenbach - leitet nun das Topspiel schlechthin: Borussia Dortmund gegen den FC Bayern. Die beiden deutschen Spitzenteams stehen sich am Samstag (18:30 Uhr Sky und im AZ-Liveticker)  gegenüber.

Unterstützt wird Stieler dabei von den Assistenten Dr. Matthias Jöllenbeck und Christian Gittelmann. Vierte Offizielle ist Bibiana Steinhaus, Video-Assistent ist Harm Osmers.

DFB mit "Kurs-Korrektur" beim Videobeweis

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) passt pünktlich zum Bundesliga-Hit seine Anweisungen an die Referees beim Thema Videobeweis an und nimmt eine "Kurs-Korrektur" vor. Dies berichtet der Kicker. Demnach darf sich der Videoassistent nun auch bei nicht zweifelsfreien "klaren Fehlern" melden.

In einem von den Schiri-Bossen Lutz Michael Fröhlich und Hellmut Krug unterzeichneten DFB-Schreiben vom 25. Oktober, das an alle Bundesligisten verschickt wurde und das dem Kicker komplett vorliegt, ist von einer "Kurs-Korrektur" die Rede. Diese sei vorgenommen worden, "ohne den grundsätzlichen Ansatz des Videoassistenten-Projekts 'Eingriff nur bei klarem Fehler' infrage zu stellen", heißt es in dem Brief weiter.

Des Weiteren wird gefordert, dass der Videoassistent sich unverzüglich dem Unparteiischen mitteilt, auch in "schwierigen Situationen", in denen die Einordnung der Schiedsrichterentscheidung in die Kategorie "klarer Fehler" nicht zweifelsfrei gewährleistet sei, der Videoassistent aber starke Zweifel an der Berechtigung der Entscheidung habe. Wenn sich die Wahrnehmung beider dabei "gravierend" unterscheide, könne der Unparteiische sich die Situation noch einmal am Video-Monitor anschauen.

"Die Entscheidung, ob ihm ein klarer Fehler unterlaufen ist, liegt dann bei ihm selbst", schreibt der DFB und verweist auf die Definition, die die internationalen Regelhüter des IFAB (International Football Association Board) vorgeben.

DFB-Boss Grindel fühlt sich übergangen

Innerhalb des DFB regt sich Widerstand - und zwar gleich an höchster Stelle. "Dieses Schreiben wurde mit mir nicht abgestimmt", erklärte Präsident Reinhard Grindel gegenüber NDR Info und kündigte ein Gespräch mit Lutz Michael Fröhlich an. "Ich bin darüber nicht glücklich."

Aus Grindels Sicht soll der Schiedsrichter weiter "das Sagen" haben und der "Videoassistent kein Oberschiedsrichter" sein.

Lesen Sie hier: Ottmar Hitzfeld - "Ich traue Jupp das Triple zu!"

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