"In Bayern fließen Milch und Honig"

Mats Hummels glaubt nicht, dass den Bayern der Titel noch zu nehmen ist. BVB-Boss Watzke dagegen sieht die Klubs fast auf Augenhöhe.
AZ Sportredaktion |
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Dortmund - Der Meister wagt sich nicht aus der Deckung: Für Borussia Dortmunds Nationalspieler Mats Hummels bleibt der FC Bayern erster Anwärter auf den Titelgewinn 2012. „Die Bayern sind und bleiben ganz klar der große Favorit. Das habe nicht nur ich schon vor der Saison gewusst“, sagte der Innenverteidiger der „Bild am Sonntag“. Sein Verein habe trotz des Rückstands von drei Punkten vor der Rückrunde „nur eine Chance, wenn die Bayern eine Schwächephase erwischen würden“.

Hummels, der Ex-Münchner, setzt auf einen psychologischen Effekt. „Ich bin mir auch sicher, dass es die Bayern ganz schön nerven wird“, sagte er zu der Verpflichtung des Mönchengladbachers Marco Reus, der im Sommer für 17,1 Millionen Euro von der einen zur anderen Borussia wechseln wird. An Reus war auch der FC Bayern höchst interessiert. „Wirtschaftlich trennen uns immer noch Welten. Sportlich haben wir uns aber auf jeden Fall angenähert“, meinte Hummels zum Konkurrenzkampf zwischen dem BVB und den Bayern, die um Rückrundenstart am Freitag zu Borussia Mönchengladbach reisen.

Dagegen sieht Klub-Boss Hans-Joachim Watzke den BVB nach dem Reus-Transfer auch abseits des Platzes fast auf Augenhöhe mit dem FC Bayern. „Den Automatismus, zu den Bayern zu gehen, gibt es seit zwei Jahren nicht mehr. Das haben wir bei Vertragsverlängerungen gemerkt, wie bei der von Mats Hummels“, sagte der BVB-Geschäftsführer der NRZ und der WAZ. Dortmund sei inzwischen als ambitionierter Verein bekannt, in dem „das Individuum sehr geschätzt“ werde.

Den Standortnachteil gegenüber dem Rivalen werde es aber auch in Zukunft geben. Bayern Münchens „Vereinsname besetzt ein ganzes Bundesland, in dem sie inzwischen keine Konkurrenz mehr haben. Im wesentlich ärmeren Bundesland Nordrhein-Westfalen gibt es neben uns die veritablen Traditionsklubs Mönchengladbach, Köln und Schalke“, sagte Watzke: „In Bayern fließen Milch und Honig, dort werden seit Jahren keine Schulden mehr gemacht – genau wie beim BVB.“

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