„Ich werde mich nicht hinten anstellen“
Unterhaching - Die Kapitänsbinde trägt Arjen Robben stets mit Stolz. Auch wenn es nur das B-Team war, das er am Sonntagabend beim 2:0 gegen die Hachinger aufs Feld führte. Der Holländer war einer der engagiertesten Bayern-Profis gegen den Drittligisten, bereitete das 1:0 durch Claudio Pizarro vor. Ein Tor war ihm nicht vergönnt, dafür 90 Minuten Spielzeit – wenn auch bei Minusgraden.
Nach dem Test meinte Arjen Robben: „Ich fühle mich gut, überraschend gut. Du braucht nach so einer Verletzung Spielpraxis. So ein ganzes Spiel über 90 Minuten ist gut, dann kommt man wieder gut rein in den Rhythmus.“ Dennoch dürfte der Stammplatz auf Rechtsaußen für den Rückrundenstart gegen Greuther Fürth kommenden Samstag an Thomas Müller vergeben sein: „Ich war verletzt in der Hinrunde, das war enttäuschend. Aber ich fühle, dass meine Form wieder kommt“, sagte Robben am Sonntagabend.
Ob er Angst um seinen Platz habe? Robben: „Ich habe keine Angst, überhaupt keine Angst. Ich habe Verständnis für die Situation, da es die anderen in der Hinrunde hervorragend gemacht haben.“ Doch der 28-Jährige gibt sich kämpferisch: „Ich weiß, was ich kann. Ich werde mich nicht hinten anstellen.“ Muss er aber wohl zunächst was das Fürth-Spiel betrifft. Doch lange wird sich Robben, der Vizeweltmeister von 2010, nicht mit der Rolle des Jokers zufrieden geben.