"Ich bin Glücksbringer – und will auf die Party"

Hier erklärt Alan McInally, warum Bayern mit ihm nur gewinnen kann. Und wer ihn reinlassen soll
A breeze of fresh air, sagen wir hier, ein frischer Wind. Ich finde es gut, dass Bayern und Dortmund unser Wembley-Finale bestreiten. Ab Freitag bin ich in London, um für „Sky Sports“ über das Finale zu berichten, unter anderem ein gemeinsames TV-Interview mit Paul Lambert, wie ich ein alter schottischer Knabe, der 1996 ein Jahr für den BVB gespielt hat.
Am Freitagabend werde ich dann ins Teamhotel der Bayern fahren, ins „Landmark“. Ich freue mich darauf, Uli Hoeneß, Jupp Heynckes, den Doc Müller-Wohlfahrt und Masseur Fredi Binder wieder zu sehen. Und: Achtung, Bayern! Ich bin euer Glücksbringer, euer Lucky Charm! Denn ich war gegen Juventus im Stadion, gegen Barcelona und nun in Wembley.
Letztes Jahr, bei diesem Finale in München – wer hat da nochmal gewonnen? – musste ich in London arbeiten.
Ab 16 Uhr arbeite ich vor dem Wembley-Stadion, das Spiel kommentiere ich mit Daniel Mann auf unserem 3D-Kanal. Wenn Bayern gewinnt, mache ich mit meiner Frau Julia eine Flasche Champagner auf. Oder ich gehe noch zur Bayern-Party. Vielleicht sagt Uli ja dann, obwohl ich keine Einladung habe: Come in, Mister McInally! Ich glaube, die Engländer freuen sich drauf – auch wenn sie eher Arsenal, Chelsea, Tottenham lieben.
Aber die Leute hier haben in den Bierkellern reserviert, es sind so viele Deutsche hier in der Stadt. Ein bisschen Angst haben wir, to be honest: und zwar, dass die Biervorräte Londons übers Wochenende leer gekauft werden. Das Einzige, was den Fans hier nicht gefällt, ist, wenn die deutschen Anhänger singen. Football’s coming home!
Das ist unser Song, sagen sie, keine Kopien bitte!