Hummels vs. Gomez: Wer sieht besser aus?

Nein, Frauen schauen Fußball nicht nur, weil die Spieler Trikots tauschen. Aber ein kleiner Blick auf die Männer, die im Wembley-Stadion auf dem Rasen stehen, wird doch erlaubt sein.
dpa |
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Nein, Frauen schauen Fußball nicht nur, weil die Spieler Trikots tauschen. Ja, sie wissen, was Abseits ist – und auch, worum es an diesem Samstag geht. Aber ein kleiner Blick auf die Männer, die im Wembley-Stadion auf dem Rasen stehen, wird doch erlaubt sein.

München/Dortmund – Als David Beckham kürzlich tränenreich Abschied nahm und seine Fußballschuhe an den Nagel hängte, da war das für viele das Ende einer Epoche. Doch die Geister, die er rief, wird der Fußball wohl nicht mehr los. Spätestens seit Beckham zur Stil-Ikone wurde, für Unterwäsche warb und seine Frisuren ebenso Schlagzeilen machten wie seine Flanken, sind Profi-Fußballspieler nicht mehr nur die Gladiatoren unserer Zeit, sondern auch Sex-Symbole.

Da ist Dortmunds Verteidiger Mats Hummels, der jetzt leicht bekleidet Werbung macht für ein Schuppenshampoo, Bayerns Mittelfeld-Star Bastian Schweinsteiger, der – weniger leicht bekleidet – für Chips wirbt und Stürmer Mario Gomez, der ein Modelabel anpreist.

Die Zeitschrift „Bravo“ hat die Dortmunder Jungstars Mario Götze und Marco Reus als Teenie-Idole ausgemacht. Von fast allen Fußballstars – auf Dortmunder wie auf Bayern-Seite - existieren Fotos, die nicht nur im „Kicker“, sondern auch in Modezeitschriften erscheinen könnten.

Dass das Aussehen im Fußball eine große Rolle spielt, hat auch BVB-Trainer Jürgen Klopp gemerkt, der sich Haare transplantieren ließ, um drohende Geheimratsecken zu bekämpfen. Ein bisschen Eitelkeit kann ja nicht schaden, so die Reaktion vieler auf den Schritt des Dortmund-Coaches, der übrigens – im Gegensatz zu allen seinen Spielern – sein Gewicht auf der Homepage des Vereins nicht verrät.

Gutes Aussehen im Fußball ist aber nicht nur ein Segen, sagt Hummels als Betroffener im „Bild“-Interview. „Es ist wenn überhaupt das Gegenteil und kann einem auch schaden. Wenn man zum Beispiel Cristiano Ronaldo nimmt, wird er deutlich schneller kritisiert als andere.

Es heißt dann manchmal, dass ihm sein Aussehen das Wichtigste sei – obwohl das totaler Quatsch ist.“ Bleibt die Frage, welche der deutschen Mannschaften, die am Samstag um die Krone im deutschen Fußball kämpfen, denn optisch das Rennen macht – und da scheiden sich die Geister. „Ganz klar Dortmund – wegen Mats Hummels“, sagt die Stylistin Wiebke Wardenbach, die dafür sorgt, dass die BVB-Spieler in ihren neuen Trikots auf Fotos gut aussehen.

Detaillierter will sie sich dazu aber nicht äußern. „Ich muss doch noch mit denen arbeiten“, sagt sie und lacht. Die Münchnerin Susanne Krammer, die als „Hair & Makeup-Stylistin“ bereits mit den Spielern des FC Bayern und der Nationalmannschaft zusammen arbeitet, sieht das völlig anders. „Ich kenne nicht alle Spieler, aber als Münchnerin sage ich: FC Bayern München, klarer Fall“, sagt sie und bringt die Faszination Fußball-Profi auf den Punkt: „Meiner Meinung nach haben Fußballer von allen Sportlern die besten Bodys. Das ist sicher auch mit einer der Gründe, warum die so gut aussehen. Doch was Frauen mit Sicherheit auch als anziehend empfinden, ist die Leidenschaft mit der diese Jungs für ihren Sport brennen.“

 

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