Hummels und Boateng - Bayern-Abwehr im DFB-Team: Abstimmungsproblem?

Drei Bayern-Verteidiger stehen in der Startelf der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien. So wirklich überzeugt hat die Abwehr allerdings nicht. Jérôme Boateng gibt sich anschließend selbstkritisch. 
Victoria Kunzmann |
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Jérôme Boateng und Mats Hummels bilden beim FC Bayern und im DFB-Team die Innenverteidigung.
Marius Becker/dpa Jérôme Boateng und Mats Hummels bilden beim FC Bayern und im DFB-Team die Innenverteidigung.

Düsseldorf - Ein Gegentor hat die die DFB-Elf beim 1:1 gegen Spanien kassiert. Man könnte fast sagen: "nur" ein Gegentor.  Die Spanier um Manchester-City-Star David Silva, Isco, Diego Costa und Torschützen Rodrigo Moreno kam zu einigen gefährlichen Torchancen. Auch Keeper Marc-Andre ter Stegen war es verdanken, dass der Kasten weitgehend dicht blieb. 

Davor bildeten drei Stars des FC Bayern - Joshua Kimmich, Mats Hummels und Jérôme Boateng - zusammen mit dem Kölner Jonas Hector die Viererkette. Und obwohl die vier schon zahlreiche Länderspiele bestritten und drei von ihnen gar imselben Team in jener Formation Stammspieler sind, wirkte das Abwehrgebilde ganz und gar nicht sicher. 

Hummels verursacht Gegentreffer

Mats Hummels unterlief ein folgenschwerer Stellungsfehler, der schließlich im Torabschluss - und im Tor durch Rodrigo Moreno - endete. Hellwach und auf Zack? Von wegen. Jérôme Boateng machte da schon ein besseres Spiel, doch auch ihm unterliefen in der zweiten Halbzeit eher ungewohnte Fehlpässe und Ungenauigkeiten. 

Joshua Kimmich und Jonas Hector bespielten die Außenbahnen hinten - der Bayern-Youngster kam mit dieser Aufgabe etwas besser zurecht, als sein Kölner Kollegen. Hector unterlief zweimal ein gravierender Fehler, der jeweils zum Gegentor hätte führen können. 

Boatengs radikale Kritik

Von blindem Verständnis und einem Abwehrbollwerk à la FC Bayern - nicht die Spur zu sehen. Boateng gab sich nach dem Spiel kritisch. Auf die Frage, was alles besser werden müssste, antwortete er: "Alles! In jeder Hinsicht!" Genauer gesagt: "Chancenverwertung, Passspiel. Wir müssen zielstrebiger zum Tor spielen und auch besser zusammenarbeiten. Das Umschalten muss auch besser werden. Wir kriegen drei oder vier Konter, das geht nicht." 

Vor allem die mangelnde Zusammenarbeit kann er sich auf die Fahne schreiben. Hummels sagte nach dem Spiel: "Das war ganz hohes Niveau. Wir wollten sehr energisch raufgehen, voll presssen, aber Spanien hat mit dem besten Herausspielen, was ich jemals auf dem Fußballplatz gesehen habe, gekontert." 

Vor Joachim Löw und seinen Verteidigern steckt noch eine Menge Arbeit, wie auch Hummels erkannte: "Die Spanier haben sehr, sehr gute Freilaufbewegungen, da steckt ein System dahinter, das wir auch im Vorfeld analysiert haben. Aber um das zu verteidigen, muss man im Detail noch mehr besprechen."

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