HSV-Chef Bruchhagen sieht Bayern in Favoritenrolle
Beim Hamburger SV bangen die Verantwortlichen vor dem samstäglichen Bundesliga-Auftritt beim FC Bayern um einige Stammspieler. HSV-Vorstandschef Bruchhagen hat die Karten klar verteilt.
Hamburg - Vorstandschef Heribert Bruchhagen vom Hamburger SV gibt sich angesichts der Übermacht des FC Bayern vor dem Nord-Süd-Duell in der Bundesliga am Samstag (15:30 Uhr im AZ-Liveticker) keinen Illusionen hin.
"Zwischen beiden Vereinen gibt es einen Unterschied im Lizenzspieler-Etat von 450 Prozent. Das allein sagt schon eine Menge aus", meinte der HSV-Vorstandsvorsitzende am Dienstag.
Auch einige schwächere Spiele des Tabellenführers und Titelverteidigers in der jüngeren Vergangenheit würden nichts an dessen Favoritenrolle ändern. "Für die Bayern sind die Spiele im März und April wichtig. Da werden - auch in der Champions League - die Schlachten geschlagen", erklärte Bruchhagen.
Völlig chancenlos sieht er den zuletzt verbesserten Tabellen-15. HSV in der Isar-Metropole dann aber doch nicht. "Wir sind ja auch als totaler Außenseiter nach Leipzig gefahren", erinnerte er an das überraschende 3:0 beim Tabellenzweiten.
Angespannte Personallage
Dennis Diekmeier, Albin Ekdal und Ersatzkeeper Tom Mickel mussten am Dienstag krank mit dem Training aussetzen, Mergim Mavraj fehlte mit einer Prellung und Aaron Hunt brach die Vormittagseinheit mit muskulären Problemen ab.
Flügelspieler Nicolai Müller (Grippe), Abwehrmann Kyriakos Papadopoulos (Schulter) und Nachwuchskraft Finn Porath (Sprunggelenk) trainierten individuell.
HSV-Coach Markus Gisdol kann mit dem Quartett Müller/Diekmeier/Ekdal/Mavraj bis zum Samstag rechnen, bei Bobby Wood gibt es ein Fragezeichen. Die Untersuchung des früheren 1860-Profis brachte keinen Befund, im Oberschenkel liegt lediglich eine Verhärtung vor. Am Dienstag absolvierte der US-Torjäger dennoch nur Laufeinheiten.
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