Holt Eberl doch einen alten Bekannten als Trainer zum FC Bayern? Neue Namen kursieren

München - Der FC Bayern ist nach den Absagen von Leverkusens Meistertrainer Xabi Alonso und Bundestrainer Julian Nagelsmann weiter auf der Suche nach einem Chefcoach für die kommende Spielzeit. Thomas Tuchel hatte einen Verbleib über seinen zum Saisonende vereinbarten Abschied hinaus zuletzt ausgeschlossen. "Wir sind sehr final und werden hoffentlich bald etwas verkünden können", sagte Bayern-Sportvorstand Max Eberl am Samstag vor dem 5:1 beim 1. FC Union Berlin zum Stand der Trainersuche.
TV-Experte Lothar Matthäus hält den früheren Münchner Martin Demichelis für einen möglichen Kandidaten. "Er ist erfolgreich. Ich weiß, dass er eine gute Ansprache hat, deshalb gefällt mir der Name", sagte der Rekordnationalspieler beim Bezahlsender Sky. Der 43 Jahre alte Demichelis ist derzeit Trainer von River Plate in seiner argentinischen Heimat. Davor war er mehr als sieben Jahre Profi bei den Bayern und kehrte später als Nachwuchstrainer nach München zurück.
"Er hat Bayern-Vergangenheit": Matthäus bringt Demichelis ins Spiel
"Er hat Bayern-Vergangenheit, hat Titel geholt, kommt gut an bei den Spielern", sagte Matthäus über den ehemaligen Abwehrspieler. Der 62-Jährige lobte Demichelis für seine klaren Ansagen und betonte, dieser habe das Bayern-Gen. Matthäus verwies aber auch darauf, dass die Münchner Vereinsspitze womöglich einen älteren Trainer als Nachfolger für Thomas Tuchel bevorzugen könnte. "Er ist noch nicht so reif und erfahren", sagte Matthäus über Demichelis.
Währenddessen bringt der "Kicker" einen neuen Namen ins Spiel. Lucien Favre werde offenbar als mögliche Übergangslösung für die kommende Spielzeit bei den Münchnern diskutiert. Der 66-jährige Schweizer arbeitete bereits bei Borussia Mönchengladbach mit Eberl zusammen. Von 2011 bis 2015 war Favre unter dem jetzigen Bayern-Boss Chefcoach bei den Fohlen, die er erst über die Relegation in der Bundesliga hielt und schließlich in die Europa League und die Champions League.