Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann über die Avancen des FC Bayern

Uli Hoeneß hatte sich ja schon sehr positiv über einen möglichen Bayern-Trainer Julian Nagelsmann geäußert, und der Hoffenheim-Coach fühlt sich geehrt. Seinen Vertrag will er aber erst einmal erfüllen.
Sinsheim/München - Julian Nagelsmann hat erneut bekräftigt, auch im kommenden Jahr den Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim trainieren zu wollen. Was im Anschluss kommt, scheint aber offen zu sein.
Und: Die Wertschätzung des FC Bayern und dessen Präsidenten Uli Hoeneß lässt ihn beileibe nicht kalt. "Es wäre doch Schwachsinn zu sagen, dass ich mich nicht darüber freuen würde", sagte er im Sport1-Interview.
Nagelsmann weiter: "Ich finde aber, dass man über einen Nachfolger sprechen sollte, wenn der Vorgänger weg ist. Und Carlo Ancelotti macht bei Bayern einen hervorragenden Job. Wenn Bayern mich irgendwann mal haben will, und die Situation passt, dann kann man sicherlich darüber nachdenken. Das ist logisch."
Natürlich gebe es Interesse, er habe aber mit keinem Verein gesprochen. "Nochmal: Nächste Saison bin ich Trainer in Hoffenheim."
"Wenn nächste Woche Real Madrid anruft..."
Der Vertrag des 29-Jährigen im Kraichgau läuft noch bis 2019. "Ich habe ihn unterschrieben, um ihn zu erfüllen", äußerte der Coach: "Es ist trotzdem blauäugig, in diesem Geschäft alles planen zu wollen. Wenn der Verein will, dass ich den Vertrag erfülle, weil man zufrieden ist mit meiner Arbeit, dann wird das so kommen. Wenn ich sechs Spiele in Folge verliere, dann bin ich vielleicht gar nicht mehr da."
Der Fußball sei "sehr schwer planbar", sagte der Coach, der zuletzt den Trainerpreis des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verliehen bekam: "Wenn nächste Woche Real Madrid anruft und mich will, dann würde ich Dietmar Hopp vielleicht fragen, ob er mich gehen lässt. Aber sie werden nicht anrufen."
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