"Hoffen auf kurzfristige Lösung": Bayern verzichtet wohl auf einen Transfer

Am Freitag schließt das Transferfenster in den europäischen Topligen – Kingsley Coman könnte aber auch danach den FC Bayern für Saudi-Arabien verlassen. Leverkusen will Jonathan Tah halten.
von  Maximilian Koch
Kingsley Coman beim Training des FC Bayern am Mittwoch.
Kingsley Coman beim Training des FC Bayern am Mittwoch. © IMAGO/Mladen Lackovic (www.imago-images.de)

München – Kurz vor Ende der Transferperiode an diesem Freitag um 20 Uhr wurde in der Personalie Jonathan Tah der Druck noch einmal erhöht – aber wohl vergeblich.

„Es gab in den vergangenen Wochen mehrere Angebote, die trotz seines ausdrücklichen Wunsches alle abgelehnt wurden“, teilte Pini Zahavi, der Berater des Innenverteidigers, am Donnerstagnachmittag via „Bild“ mit und ergänzte: „Wir wollen es vermeiden, dass ein so verdienter Spieler wie Jona im kommenden Sommer ablösefrei den Verein verlässt. Deswegen hoffen wir, dass wir kurzfristig eine Lösung finden, mit der am Ende alle Seiten zufrieden sein können.“

Tah und der FC Bayern – es wird wohl nichts mehr

Viel Zeit war da aber nicht mehr. Zu wenig Zeit aus Sicht der Leverkusener Verantwortlichen, die Tah laut „Kicker“ nicht ziehen lassen. Auch deshalb, weil so schnell kein Ersatz zu finden ist. Tahs Vertrag beim Doublesieger läuft 2025 aus, Bayer soll zuletzt 30 Millionen Euro Ablöse für den DFB-Star gefordert haben.

Neben dem FC Barcelona galt auch der FC Bayern als Interessent. Nach AZ-Informationen gab und gibt es intern allerdings Zweifel, ob Tah der Münchner Abwehr wirklich weiterhelfen würde. Das Gesamtpaket des Transfers (Ablöse plus Gehalt über mehrere Jahre) würde die 50-Millionen-Grenze überschreiten. Ab dieser Marke muss Bayerns Aufsichtsrat, der am Mittwoch tagte, jedem Investment zustimmen.

Und so wird Tah wohl bleiben – trotz seines Wechselwunschs. „Jona hat die Entscheidung, Bayer Leverkusen in diesem Sommer zu verlassen, früh in diesem Sommer getroffen und diese dem Verein in mehreren persönlichen Gesprächen kommuniziert“, sagte Zahavi: „Nach neun Jahren bei Bayer inklusive dem historischen Meistertitel in der vergangenen Saison möchte Jona jetzt den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen.“ Damit muss er warten.

Noch fehlt Comans Ja zum Abschied vom FC Bayern

Konkreter war es in Bayerns Transferendspurt bei Kingsley Coman. Der Franzose soll verkauft werden, da sind sich die Entscheider einig. Die „Daily Mail“ meldete, dass neben dem FC Barcelona nun auch der FC Arsenal um Coman werben würde. Ein Verkauf ist genauso im Gespräch wie eine Leihe mit anschließender Kaufpflicht.

Besonders der saudi-arabische Klub Al-Hilal hatte sich für Coman eingesetzt und angeblich sogar schon eine Einigung mit Bayern erzielt. Nach Saudi-Arabien können Transfers noch bis zum 2. September abgewickelt werden. Doch bislang fehlt das finale Ja von Coman. 

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