Hoeneß und Rummenigge können es nicht lassen
Dank zweier Spielzeiten ohne jeden Titelerfolg hätte man im Hause Bayern München ein wenig an der Außendarstellung feilen können. Man hätte seine Öffentlichkeitsarbeit überdenken können, was mit der Verpflichtung von Matthias Sammer näher zu rücken schien. Man hätte trotz aller Errungenschaften in den vergangenen paar Dekaden so etwas wie Demut einkehren lassen können und damit beginnen können, vor allem auf dem Platz von sich reden zu machen, nicht immer und immer wieder über den Sportboulevard – ohne das sportlich auch nur irgendwie zu rechtfertigen. Kurzum: Man hätte sich – sofern überhaupt möglich unter Nicht-Bayernfans – ein bisschen sympathischer machen können, der unerreichbare Serienmeister (der man streng genommen auch nur zweimal war), für 17 weitere Bundesligavereine ohnehin nicht der Maßstab, ist man aktuell schließlich nicht mehr. Alle Weichen waren gestellt für einen nach außen hin renovierten FC Bayern.
Die sportliche Leitung erfuhr durch Sammer ein gehöriges Plus an Fußballsachverstand, die Mannschaft wurde nicht nur in der Breite verstärkt, sondern vor allem in der Qualität. Dafür war nicht einmal ein besonders namhafter Spielertransfer nötig – Javi Martínez ist keiner – sondern lediglich ein Auge dafür, wie sich die Mannschaft verbessern lässt, wenn das nominelle Stammpersonal nicht zur Verfügung steht. Man braucht nicht mehr mit flauem Gefühl beobachten, wie Bastian Schweinsteiger unverhofft durch Danijel Pranjic vertreten werden muss. Und vor allem scheint die Mannschaft, wie man so hört, besonders heiß auf die neue Saison zu sein. Ein Titel, am besten aber zwei plus DFB Pokal, soll her und das auch vollständig aus eigener Kraft, ohne steten Blick nach Dortmund.
Aber schon nach zwei Spieltagen wird diese kleine Hoffnung unter so manch kritischem Bayernanhänger im Keim erstickt... Hier geht's weiter zum vollständigen Blogbeitrag