Hoeneß über Wachablösung: "Glaube, sie müssen noch lange warten"

Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat wieder ausgeteilt. Der 69-Jährige verteidigte Julian Nagelsmann gegen Kritik - und glaubt nicht an eine schnelle Ablösung seiner Bayern an der Spitze der Liga.
AZ/dpa |
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Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern München.
Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern München. © Sven Hoppe/dpa

München - Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß sieht in Julian Nagelsmann den perfekten Trainer für die aktuelle Situation des deutschen Fußball-Rekordmeisters.

"Er ist der Trainer, der für die jetzige Zeit genau der Richtige ist. Wir müssen etwas aufbauen, wir brauchen ein Alternativkonzept zu diesen hunderten von Millionen, die Scheich-Klubs und Oligarchen ausgeben können", sagte der 69-Jährige bei RTL/ntv.

Hoeneß: "Wir brauchen einen Mann wie ihn"

"Wir müssen da einen neuen Weg finden und da brauchen wir einen Mann wie ihn, der noch Ziele hat, der noch nicht viel gewonnen hat, der eine Aufbruchsstimmung erzeugt und der vor allen Dingen mit jungen Leuten arbeiten kann."

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Nagelsmann (34) hatte die Bayern in diesem Sommer von Hansi Flick übernommen. Nach einer schwierigen Vorbereitung ohne Testspielsieg und einem Remis zum Bundesliga-Auftakt bei Borussia Mönchengladbach gewannen die Bayern unter der Woche den Supercup. Die Kritik nach den Testspiel-Resultaten hält Hoeneß für überzogen.

Machtwechsel? "Müssen noch lange warten"

"Das ist eine furchtbare Entwicklung in unserer Gesellschaft, dass nur noch das Ergebnis zählt und keiner mehr dahinter schaut, was da eigentlich ist", sagte der langjährige Vereinspräsident. Den Sieg im Spiel um den Supercup bei Borussia Dortmund beurteilt der 69-Jährige als klares Zeichen: "Der Machtwechsel im deutschen Fußball, den sie sich ja seit zehn Jahren erträumen und so weiter. Ich glaube, sie müssen noch lange warten."

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6 Kommentare
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  • Südstern7 am 21.08.2021 18:39 Uhr / Bewertung:

    Da ich an Hoeneß-Allergie die letzten Jahre leide muss ich mich immer zwingen seine Aussagen zu lesen. In diesem Falle habe ich es nicht bereut. Ich kann ihm in allen Punkten zustimmen.

    Auch ich sehe die Bayern in dieser Saison als Nummer eins und ich bin der Meinung, dass Nagelsmann genau der richtige Nachfolger für Flick ist. Nach dem Geiere mit Kovac endlich klare Kante mit einem erfolgreichen Vertragsabschluss.

    Für Erfolge gibt es keine Garantie, aber wenn selbst der apathisch wirkende und nichtssagende Ancelotti zweimal Meister werden durfte, dann wird dies der ehrgeizige Nagelsmann auch schaffen. Und das mit modernem Offensivfußball und nicht etwa mit Schlafwagengekicke.

  • zOTTEL am 20.08.2021 22:40 Uhr / Bewertung:

    Uli möchte, man zu ihm guckt, nicht zu den arbeitenden Bayern - is eh bekannt der Zug - ist auch der erste der Nagelsmann anzählt, wenn Herr Hoeneß die Linie als überschritten bestimmt. Wo diese Linie ist, kann er bei Klinsmann, Kovac und allen voran Otto Rehagel erfragen, der ja nur demontiert und null unterstützt wurde.

  • rosa kuntz am 21.08.2021 12:37 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von zOTTEL

    Eigentlich müsste er auch mal f+ür eine Wachablösung zur Verfügung stehen, aber sich sieht er da nicht in der Pflicht. Dazu fehlt ihm die Einsicht und die unstillbare Gier nach Macht, was für die weitere Entwicklung des FC Bayern durchaus problematisch werden kann. Der AR sollte ihm jetzt endlich mal anzeigen, dass es an der Zeit wäre, es KHR gleichzutun.

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