Hoeneß sieht den FC Bayern als Spielball einiger Medien: "Das darf nicht sein"

Im Rahmen der Bayern-Meisterfeier auf dem Marienplatz meldete sich die Abteilung Attacke in Form von Ehrenpräsident Uli Hoeneß zurück. Dabei ging es auch um die Medien und deren Berichterstattung.
von  AZ/dpa
Uli Hoeneß ist inzwischen Ehrenpräsident beim FC Bayern.
Uli Hoeneß ist inzwischen Ehrenpräsident beim FC Bayern. © Sven Hoppe/dpa/Archivbild

München - Ehrenpräsident Uli Hoeneß empfiehlt dem FC Bayern angesichts der derzeit öffentlichen Transferdiskussionen um Weltfußballer Robert Lewandowski ein dickeres Fell.

"Es gibt ja scheinbar einige Journalisten, die stehen jeden Morgen auf und sagen: 'Welche Vertragssau kann ich denn heute durchs Dorf treiben?'", sagte Hoeneß am Rande der Meisterfeier am Sonntag gegenüber dem "Merkur" und der "tz".

Es gebe auf der ganzen Welt keinen Verein, bei dem das Thema so thematisiert werde. "Überall laufen Verträge aus, aber bei uns wird jeden Tag darüber geschrieben. Aber den Vorwurf mache ich dem Verein, dass er sich das von euch allen gefallen lässt." Sein Vorschlag: "Sich nicht alles gefallen lassen. Der FC Bayern ist im Moment Spielball einiger Medien und das darf nicht sein."

Hoeneß: Aktuell wird nur über Negatives gesprochen

Nach der abgelaufenen Saison mit dem zehnten Meistertitel in Serie stünden nur die negativen Dinge im Fokus. "Die ganze Woche wird ja nur über die Verträge oder über das oder jenes gesprochen", meinte Hoeneß.

Auch für Trainer Julian Nagelsmann (34) hat der langjährige Vereinsboss einen guten Rat. "Auch er muss lernen, dass Rom nicht in einem Jahr erbaut werden kann. Er hat, finde ich, das erreicht, was beim FC Bayern wichtig ist: nämlich die Meisterschaft. Alle im Verein müssen jetzt eben dran arbeiten, dass der FC Bayern auch international wieder noch besser spielt, als das in dieser Saison der Fall war."

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