Hoeneß prophezeit der Konkurrenz schwere Zeiten
MÜNCHEN - Obwohl sich Bayern-Präsident Uli Hoeneß nach seiner Kritik an Trainer Louis van Gaal einen "Maulkorb" bis Weihnachten verpasst hat, warnt er nun indirekt die Konkurrenten des FC Bayern. In der neuen Biografie des ehemaligen DFB-Schatzmeisters Heinrich Schmidhuber droht Hoeneß der Liga.
Uli Hoeneß hat sich mal wieder zu Wort gemeldet. In der neuen Biografie von DFB-Schatzmeister Heinrich Schmidhuber sagt er, die Erstliga-Klubs sollen vor dem Tag zittern, an dem der FC Bayern die letzte Rate für seine Allianz-Arena bezahlt hat. "Wenn dieses Stadion in sechs bis zehn Jahren abbezahlt ist, dann wird der FC Bayern eine Macht sein, vor der sich die Konkurrenten in der Bundesliga warm anziehen dürfen", kündigte Hoeneß an. Momentan wenden die Bayern die Einnahmen aus den Logen, Zuschauern, Werbung etc. für die Tilgung an. Sollte diese beendet sein, könnte das Geld in die Kaderplanung des deutschen Rekordmeisters fließen. "Wir reden da von 20 bis 30 Millionen Euro pro Jahr. Dann wird es lustig für die Liga."
Die Bayern könnten sich dann jedes Jahr einen Superstar der Kategorie Arjen Robben oder Franck Ribery leisten ( beide 25 Millionen). Die Allianz-Arena wird also in Zukunft die Goldgrube des FC Bayern sein. Dabei weiß Hoeneß, wem er dieses Stadion zu verdanken hat. "Ohne die WM wäre dieses Stadion mit ziemlicher Sicherheit nie gebaut worden. Sie hat den Impuls gegeben", sagt Hoeneß, und weiter: "Franz Beckenbauer hat allen voran einen großen Anteil daran."