Hoeneß: „Nationale Vorherrschaft zurückerobern“

Vor dem Start seines FC Bayern in Fürth macht der Präsident Druck auf seine Stars.  Dortmund soll nicht wieder Meister werden
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Vor dem Start seines FC Bayern in Fürth macht der Präsident Druck auf seine Stars.  Dortmund soll nicht wieder Meister werden

München - Bayern-Präsident Uli Hoeneß setzt seine Münchner
Fußballer mit Beginn der neuen Bundesligasaison unter Zugzwang. „Wir
müssen uns im Klaren sein, dass wir richtig unter Druck stehen, die
nationale Vorherrschaft zurückzuerobern“, sagte der langjährige
Manager des Rekordmeisters in einem Interview der „Frankfurter
Allgemeinen Zeitung“ (Samstag). Auf Dauer sei es für den ruhmreichen
FCB ein Problem, auf nationaler Ebene immer nur Zweiter zu werden.
Zuletzt blieben die Münchner zwei Jahre lang ohne Titel, vergangene
Saison schnappte Borussia Dortmund der Mannschaft von Trainer Jupp
Heynckes die Meisterschaft und den DFB-Pokal vor der Nase weg.

   Hoeneß verteidigte im Gespräch mit der Zeitung den angepeilten
Rekordtransfer des spanischen Nationalspielers Javier Martínez
(Athletic Bilbao). Der „normale Wert“ des 23-Jährigen liege zwar nur
„bei 20, 25 Millionen“, äußerte Hoeneß – aber Martinez habe nun mal
eine Vertragsklausel mit festgeschriebener Ablösesumme in Höhe von
rund 40 Millionen Euro. „Entweder du gehst in die Saison mit den
Spielern, die du hast, oder du machst dieses eine Mal den Wahnsinn
mit. Nach reiflicher Überlegung haben wir uns dafür entschieden“,
sagte der 60-Jährige.

   Allerdings droht der Martínez-Transfer an Fragen des spanischen
Steuerrechts zu scheitern. Bilbao will bislang keinen Transfervertrag
mit den Bayern aufsetzen, sondern besteht darauf, dass Martínez den
Scheck über die 40 Millionen Euro selbst beim spanischen Ligaverband
hinterlegt. Dadurch könnte Martínez gezwungen sein, Einkommensteuer
zu zahlen – Geld, das letztlich die Bayern obendrauf zahlen müssten.
 

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