Hoeneß: "Löw wurde schon mit Gott verglichen"
Der Präsident des FC Bayern Uli Hoeneß hat sich nach seiner jüngsten Kritik an Joachim Löw diesmal lobend über den Bundestrainer geäußert.
Düsseldorf – Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat sich nach seiner jüngsten Kritik an Joachim Löw diesmal lobend über den Bundestrainer geäußert. „Er ist ein Mann, dessen Arbeit ich sehr schätze“, sagte der 60-Jährige beim Ständehaustreff in Düsseldorf. Er tausche sich mit Löw oft aus, „wenn aber jemand am Boden liegt, trete ich nicht drauf. Ich habe vorher die Dinge angesprochen. Meine Ansichten hatte ich ihm persönlich schon zehnmal gesagt, bevor ich es dem Spiegel gesagt habe.“
Löw hatte erst am Montag im SID-Interview betont, dass er sich mit den vielen Ratschlägen „intern auseinandersetzt, selbst wenn sie in eine völlig andere Richtung gehen. Wir gehen nicht über alles hinweg. Ich finde es gut, wenn man es mir persönlich sagt und nicht über die Medien, aber selbst dann setzen wir uns mit manchen Dingen auseinander, greifen sie auf und prüfen sie selbstkritisch, da natürlich auch wir nicht frei sind von Selbstkritik“, sagte der 52-Jährige.
Was die Zukunft von Löw als Bundestrainer über die WM 2014 in Brasilien hinaus anbelangt, ist für Hoeneß „entscheidend, wie er mit dem Druck der Medien fertig wird. Er hatte bisher unglaublich viel Anerkennung. Nach dem Griechenland-Spiel wurde er doch schon mit Gott verglichen.“
Mit Bayern-Trainer Jupp Heynckes kündigte Hoeneß erneut für die Winterpause ein Gespräch an, „wie es weitergeht. Man hat das Gefühl, dass Jupp jetzt Blut geleckt hat. Er fühlt sich wie im siebten Frühling.“ Der Vertrag des 67-Jährigen läuft am Saisonende aus.