Hoeneß kontra Magath: "Alter Schlawiner"

Bayern-Manager analysiert vor dem dem Spitzenspiel gegen Wolfsburg deren starken Mann Felix Magath und redet über seinen Streit mit Joachim Löw.
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Bayern-Präsident Uli Hoeneß ist sauer auf OB Christian Ude - wegen der 1860-Sanierung.
dpa Bayern-Präsident Uli Hoeneß ist sauer auf OB Christian Ude - wegen der 1860-Sanierung.

MÜNCHEN - Bayern-Manager analysiert vor dem dem Spitzenspiel gegen Wolfsburg deren starken Mann Felix Magath und redet über seinen Streit mit Joachim Löw.

Bayern-Manager Uli Hoeneß hat Redebedarf. Nicht über Gott und die Welt, aber über Felix Magath, Robert Enke, die Nationalmannschaft. Deswegen ließ er sich im "DSF" aus.

Hoeneß zur Punktgleichheit des VfL Wolfsburg mit dem FC Bayern

Ich hätte das sicher nicht total ausgeschlossen, aber es ist schon eine Überraschung, dass Wolfsburg jetzt neun Spieltage vor Saisonende so gut da steht. Ich habe schon damit gerechnet, dass Felix Magath mit der Unterstützung des VW-Konzerns mittelfristig eine sehr spielstarke Mannschaft aufbauen würde. Dass dies aber nun schon im zweiten Jahr klappen würde, dort ein Spitzenteam zu formen - das ist dann doch eine positive Überraschung. Jedem, der von der Bundesliga Ahnung hat, ist in der Zwischenzeit klar, dass sie das schaffen können. Im Gegensatz zu Hamburg und uns haben sie auch keine zusätzliche Belastung wie Champions League, UEFA Cup und DFB-Pokal und können sich voll auf diesen Titel konzentrieren und das wird Felix Magath sehr engagiert angehen. (…) Wenn sie uns schlagen könnten, wird das ein ernstzunehmender Kandidat. (…) Ich weiß, dass Wolfsburg mit dem VW-Konzern und speziell der gesamten Vorstandsschaft, die ja sehr fußballaffin ist (…) eine starke Unterstützung hat. Wenn man einen so tollen und fußballinteressierten Mann wie Prof. Dr. Martin Winterkorn hat, oder auch Herrn Pötsch oder Herrn Garcia im Vorstand eines solchen Konzerns hat, die sehr wohl wissen, wie wichtig eine tolle Fußballmannschaft in Wolfsburg für die Mitarbeiter und die Bevölkerung ist – nach dem Motto Brot und Spiele – dann sind die dafür sehr zu beneiden.

Hoeneß zum kommenden Spiel gegen den VfL Wolfsburg

Bayern hat natürlich immer Druck. Aber der VfL Wolfsburg hat auch Druck – wenn sie Deutscher Meister werden wollen, müssen sie am Samstag gewinnen. (…) Felix ist ein alter Schlawiner, der genau weiß, dass man dem FC Bayern gerne die Verantwortung zuschieben kann für Siege oder die Meisterschaft. In dem Schatten kann man sich dann nach oben schieben und das tut er sehr geschickt. Aber jeder weiß, dass er sehr ehrgeizig ist und er dieses Spiel gewinnen und auch Deutscher Meister werden will – da kann er mir nichts vormachen.

Hoeneß zur Doppelfunktion von Felix Magath beim VfL Wolfsburg

Ich bin kein großer Freund davon und auf die Dauer ist das schwierig. Wenn aber Wolfsburg im UEFA Pokal oder in der Champions League spielen wird, wird es noch schwieriger. Aber mit dem VW-Konzern im Rücken ist es auf der anderen Seite auch etwas einfacher, weil man sich weniger engagieren muss. Man muss nur schauen, wie man aus dem Geld, das der Konzern zur Verfügung stellt, das Beste macht und das macht Felix gut.

Hoeneß über ein eventuelles Angebot des FC Bayern an Robert Enke

Tatsache ist, dass wir mit Michael Rensing einen ausgezeichneten Torwart haben, der sich immer mehr stabilisiert. Wenn das so weiter geht, brauchen wir uns über einen Robert Enke keine Gedanken zu machen und haben uns auch bisher keine gemacht.

Hoeneß zu den Differenzen zwischen ihm, Joachim Löw und Oliver Bierhoff

Wir haben keinen Streit und auch kein Problem miteinander. Ich habe nur gesagt, wenn wir unterschiedliche Auffassungen hätten, sollten wir die intern besprechen und da sind wir uns alle einig. (…) Es wird irgendwann mal Gespräche geben, das werden wir das in aller Ruhe lösen und dann werden wir nachmessen, welche Passgeschwindigkeit die deutsche Nationalmannschaft gegen Liechtenstein angewendet hat.

Hoeneß zu den Leistungen von Mario Gomez in der Nationalmannschaft:

Das ist einer der überragenden Stürmer der Bundesliga – den würde ich auch immer spielen lassen, weil er es verdient hat und zur Zeit mit Lukas Podolski die beste Lösung ist. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er wieder trifft und dann wird sich alles in Wohlgefallen auflösen

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