Hoeneß: "Klopp würde zu uns passen"

In einem Interview macht Uli Hoeneß BVB-Coach Klopp Avancen. Zudem spricht er über seine Zukunft als Bayern-Präsident und rät Bundestrainer Löw, sein Verhalten zu überdenken.
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Uli Hoeneß im Interview mit dem Magazin "11 Freunde" über...

...den Transfer von Javi Martínez: "Eine Entscheidung wie für Javi Martínez ist (...) keine Schnapsidee. So was ist ein wochenlanger Prozess, bei dem ich mich oft frage, wie viele Kindergärten wir von 40 Millionen Euro Ablöse bauen könnten. (...) Die Wahrscheinlichkeit, dass wir in den nächsten zehn Jahren noch mal so einen teuren Transfer machen, ist ziemlich gering."

...Sport-Vorstand Matthias Sammer: "Ich mag Leute mit Ecken und Kanten, die auch mal übers Ziel hinausschießen. (...) Der FC Bayern braucht Leute, die aufregen und die Menschen da draußen beschäftigen."

...Dortmund-Trainer Jürgen Klopp"Ich habe schon vor drei, vier Jahren für ihn plädiert. Er ist ein Mann, der zu uns passen würde."

...Dauerkarten in der Allianz Arena, die nur einigen wenigen vorbehalten sind: "Vielleicht sollten wir dazu übergehen, Dauerkarten nur noch für einen Zeitraum von fünf Jahren abzugeben, oder Stehplatzkarten nur noch für bestimmte Altersgruppen anzubieten - etwa von zwölf bis 28 Jahren."

...den Entschluss, sich beim FC Bayern zurückzunehmen: "Damit habe ich schon vor geraumer Zeit langsam angefangen. (...) Natürlich gebe ich in unseren Sitzungen eine Meinung ab, aber operativ entscheiden andere. Ich reduziere auch die Anzahl an Interviews, damit sich der Eindruck verflüchtigt, Hoeneß sei immer noch der Strippenzieher."

...den FC-Bayern-Präsidenten im Jahr 2022: "Ich [bin das] sicher nicht mehr. Sollte ich im November wiedergewählt werden, wäre ich am Ende der nächsten Periode 63 Jahre alt. Dann vielleicht noch einmal drei Jahre... (...) Ich hoffe erst mal, dass ich dann noch gesund bin. Ich werde hoffentlich noch im Aufsichtsrat sitzen, den Klub lieben, hier am Tegernsee aufs Wasser schauen und mich des Lebens freuen. Aber vielleicht kommt ja auch alles ganz anders."

...die deutsche Nationalmannschaft: "Ich glaube, dass nach dieser EM auch Jogi Löw sein Verhalten gegenüber den Spielern dringend überdenken muss. (...) Die flachen Hierarchien werden zukünftig nicht mehr ganz so flach sein. Viele Spieler werden nicht mehr so weich fallen, wenn sie Mist bauen. Nur wenn die Profis in entscheidenden Momenten etwas härter angefasst werden, kann der Bundestrainer auch die letzten fünf Prozent aus ihnen heraus kitzeln. Ich bin sicher, dass Löw das auch bewusst geworden ist."

..."gepamperte" Fußballer beim FC Bayern: "Die Überversorgung ist da, speziell bei den deutschen Spielern. Einen jungen Mann, der aus Rio de Janeiro kommt, muss man eine Zeit lang an die Hand nehmen. Aber dass wir Jungs dabei haben, die nach Jahren noch nicht wissen, wie man vom Marienplatz mit der U-Bahn nach Schwabing kommt, geht nicht."

..."Financial Fairplay" und dessen Auswirkungen: "Momentan merke ich noch nicht viel von 'Financial Fairplay', aber sollte es kommen, dann liegen vor allen deutschen Klubs glorreiche Zeiten. (...) In Gesprächen mit Michel Platini (zur Durchsetzung von Uefa-Strafen, d. Red.) höre ich ständig: 'Believe me, believe me.' (...) [Die Bundesliga] wird Europa [in zehn Jahren] beherrschen, wenn - ja, wenn - 'Financial Fairplay' in vollem Umfang greift."

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