Hoeneß: "Die Leute würden uns ja für verrückt erklären"

Es muss was vorwärts gehen beim neuen Luxus-Nachwuchsleistungszentrum des FC Bayern. In einer Talkrunde mit BFV.TV sprach Uli Hoeneß über die Talentförderung des FC Bayern, einen neuen Sportdirektor und über den DFB-Pokalmodus.
AZ/dpa |
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Talkrunde im Stadion an der Schleißheimer Straße mit BFV.TV-Moderator Christian Ortlepp, dem Präsidenten des Bayerischen Fußball-Verbandes Rainer Koch (l) und dem alten und neuen Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß (r.).
BFV/Philipp Schmatloch Talkrunde im Stadion an der Schleißheimer Straße mit BFV.TV-Moderator Christian Ortlepp, dem Präsidenten des Bayerischen Fußball-Verbandes Rainer Koch (l) und dem alten und neuen Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß (r.).

München - Wieder-Präsident Uli Hoeneß hat erneut betont, dass der FC Bayern den derzeit vakanten Posten des Sportdirektors bis Sommer besetzen wird. Es seien sich "alle Beteiligten einig", dass der neue Manager, "der sicherlich bis dahin kommen wird", gemeinsam mit dem Vorstand ein Konzept für das neue Nachwuchsleistungszentrum der Bayern entwickeln müsse, sagte Hoeneß bei BFV.TV.

Das Zentrum unweit der Allianz Arena soll im Juli 2017 eröffnet werden. Und aus Sicht von Hoeneß fällt es in den Aufgabenbereich des Sportchefs, die Akademie zum Erfolg zu führen.

"Die Leute würden uns ja für verrückt erklären, wenn wir mit so einem Luxusgebäude nachher nichts rausbringen", sagte er: "Wenn man so ein tolles Ding hat, muss man demnächst auch alle drei Jahre einen Spieler für die erste Mannschaft rauskriegen - und dazu müssen wir alle miteinander besser arbeiten."

Befürworter von Transfers von Toptalenten im ganzen jungen Alter ist Hoeneß jedoch nicht: „Ich bin kein großer Freund davon, dass man 12-, 13-, 14-Jährige schon total aus den Familien herausreißt. Das soziale Umfeld halte ich für sehr wichtig."

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Hoeneß machte sich überdies abermals für die Beibehaltung der 1. DFB-Pokalrunde in ihrer aktuellen Form stark. "Das muss der Spielplan hergeben, dass in der 1. Runde des DFB-Pokals die Amateure die Möglichkeit haben, auf die großen Stars der Bundesliga zu treffen", sagte Hoeneß

"Do the unexpected"

Außerdem bezog er gegen verschiedene Entwicklungen im modernen Fußball Position. „Es gibt ja in vielen Bereichen kaum noch Wettbewerbsgleichheit, wenn Sie an die Fernseheinnahmemöglichkeiten in England denken. Da fehlen dem FC Bayern 200 Millionen Euro. Da muss man sich schon Gedanken machen. Aber ich glaube einfach, dass wir gerade ,do the unexpected‘ manchmal etwas tun müssen, was die anderen eben anders sehen. Und ich glaube, die Zuschauerzahlen, die wir derzeit haben, die haben auch damit zu tun, dass die Fans sich mit dem Fußball total identifizieren.“

Obwohl er fest davon überzeugt ist, dass die WM 2030 in China stattfinden wird, verwehrte er sich gegen die "Schnapsidee", das Endspiel der Champions League "in Peking oder in Shanghai zu machen, nur weil man dort vielleicht 200 Millionen Zuschauer mehr hat, das muss gleich ausgeschlossen werden".

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