Hoeneß äußert "Sorge" bei Fan-Rückkehr in die Stadien

Der langjährige Bayern-Macher Uli Hoeneß blickt in der Corona-Krise gespannt und besorgt zugleich auf die langsam erfolgende Rückkehr von Zuschauern in die Fußballstadien. "Meine größte Sorge ist, ob die Leute auch alle wieder kommen, oder ob sie ängstlich sind", sagte der 68 Jahre alte Ehrenpräsident des FC Bayern München am Sonntag in der Talksendung "Doppelpass" des TV-Senders Sport1 hinsichtlich wieder nahezu ausverkaufter Stadien.
dpa |
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Uli Hoeneß, damals Präsident FC Bayern München, nimmt an einer Pressekonferenz seines Vereins teil.
Uli Hoeneß, damals Präsident FC Bayern München, nimmt an einer Pressekonferenz seines Vereins teil. © Sven Hoppe/dpa/Archivbild
München

"Wenn in ein Stadion für 70 000 Zuschauer 20 000 kommen, ist das kein Problem", begründete Hoeneß seine Skepsis. Aber wenn in die 75 000 Fans fassende Münchner Allianz Arena wieder 60 000 Besucher dürften, müsse man erstmal abwarten, ob das auch angenommen werde, solange es keinen Impfstoff gegen das Coronavirus gebe. Mittel- oder langfristig könnte der Fußball darunter leiden, befürchtet Hoeneß.

Er rechnet damit, dass die Politik in der neuen Bundesliga-Saison nach und nach Zuschauer wieder zulassen wird. "Der FC Bayern ist gut vorbereitet auf den Tag X", versicherte Hoeneß. Dass der Liga-Konkurrent RB Leipzig zum Bundesligastart schon wieder vor 8500 Zuschauern spielen darf, während in München am kommenden Freitag beim Eröffnungsspiel gegen den FC Schalke 04 noch keine Fans zugelassen sind, stellt für Hoeneß keine Wettbewerbsverzerrung dar: "Das ist halt ein Fakt. In Sachsen gibt es kaum Infektionen, in Bayern gibt es mehr. Das wird sich ausgleichen", glaubt Hoeneß.

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5 Kommentare
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  • am 14.09.2020 20:35 Uhr / Bewertung:

    Es gibt eine unseelige Tendenz in den deutschen Medien, immer diejenigen zu etwas zu befragen, die davon noch weniger verstehen als der Reporter. Als Experte in Sachen legale und illegale Steuervermeidung könnte der ehrenwerte Herr Hoeneß dem Interviewpartner sicher jede Menge beibringen, aber als als Virologe und Epidemologe ist er bisher nicht hervorgetreten, und die entscheiden letztendlich wie und unter welchen Verhältnissen wieder Zuschauer in die Stadien dürfen. Wer soll das denn auch sonst entscheiden? Wenn man natürlich Platitüden hören möchte, kann man auch einen ehemaligen Fußballmanager, der kein Mikrofon auslässt, dazu interviewen.

  • Fußball-Fan am 13.09.2020 12:42 Uhr / Bewertung:

    Da regt sich die Republik über eine amerikanische Super-Spreaderin in Garmisch auf und dennoch fordern Leute die Rückkehr der Zuschauer in die Stadien. Vernünftige Familienväter, - mütter, Großeltern und Kinder gehen in Corona-Zeiten nicht auf Massenveranstaltungen! Die Corona-Zahlen steigen überall wieder, in unseren Nachbarländern explodieren sie quasi. Nach wie vor sterben viele an Corona, Sollen diese Großveranstaltungen zu neuen Spitzenwerten an Sterbende beitragen? Bleibt zu Hause und seid froh, dass überhaupt gespielt wird. Selbst das hängt am seidenen Faden. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit dem Uli H. einmal einer Meinung sein würde. Er hat Recht. Vernünftige Fans bleiben zu Hause!

  • Uli19 am 14.09.2020 06:25 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fußball-Fan

    Nicht alle bekommen vom Staat Unterstützung so dass sie zu Hause bleiben können.
    Die ganzen rechtsstaatlichen Demos sind die Spreader.

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