Hoeneß adelt Gladbach
München - Im „Aktuellen Sportstudio“ im ZDF sagte Hoeneß: „Gladbach hat sich stabilisiert, sie könnten die Überraschungsmannschaft werden. Lucien Favre macht da einen super Job.“ Härtester Konkurrent für den Rekordmeister sei nach wie vor Titelverteidiger Borussia Dortmund: „Dortmund wird auf jeden Fall ein Kandidat sein“, sagte Hoeneß.
Zu den Gerüchten, der FC Bayern München sei an Dortmunds Mario Götze und Mönchengladbachs Marco Reus interessiert, äußerte sich der 59-Jährige ebenso: „Da wird viel Unfaires geschrieben. Wenn ich sage, dass Mario Götze ein guter Spieler ist, heißt das doch nicht, dass er nächstes Jahr bei Bayern München spielt.“
Strafe für Dresden ein „Zeichen“
Ein großes Ziel für den FC Bayern sei das Erreichen des Champions-League-Finales 2012 im eigenen Stadion. Allerdings bleibe die Meisterschaft das „wichtigste Ziel“, sagte Hoeneß. „Wir dürfen nicht den Fehler machen, uns nur auf dieses Finale zu fokussieren.“ Zudem äußerte Hoeneß Verständnis für den Pokalausschluss von Zweitligist Dynamo Dresden für die kommende Saison nach den wiederholten Ausschreitungen Dresdner Fans in den vergangenen Wochen: „Es ist unglaublich hart für die Fans von Dresden und für den Verein. Aber irgendwann musst du mal ein Zeichen setzen“, sagte Hoeneß, und weiter: „ Diese Strafe ist vielleicht ein Zeichen, dass wir alle nachdenken sollten. Die Vereine sind teilweise mit verantwortlich, denn wegschauen heißt auch mitmachen.“
Ein Lob verteilte Hoeneß auch in Richtung des DFB-Präsidenten Theo Zwanziger, der zuletzt immer wieder in die Kritik geraten war: „Ich habe das Gefühl, dass dieselben Journalisten, die ihm jahrelang die Füße geküsst haben, jetzt eine Hetzjagd betreiben. Man sollte die Kirche im Dorf lassen, denn der deutsche Fußball steht hervorragend da, das ist auch ein Verdienst von Dr. Zwanziger.“