Heynckes: "Van Buyten hat für Ribéry verzichtet"

Der Bayern-Trainer erklärt nach dem 4:0 gegen Nürnberg seine Rotation und warum der Belgier nicht Kapitän war.
von  ps

Der Bayern-Trainer erklärt nach dem 4:0 gegen Nürnberg seine Rotation und warum der Belgier nicht Kapitän war.

München – Die Bayern beeindrucken weiter. Das 4:0 gegen schwache Nürnberger bedeutet: Der 12. Sieg im 12. Rückrundenspiel (Rekord, klar!), wieder zu Null gewonnen (dank Keeper Tom Starke), damit das 19. Mal ohne Gegentor geblieben – das ist jetzt schon Einstellung des Bundesliga-Rekords. Und: die Tordifferenz beträgt jetzt +70, in Worten: plus Siebzig! Dafür verantwortlich: Trainer Jupp Heynckes.

Der 67-Jährige schickte eine B-Elf in das Bayerische Derby und sprach danach auf der Pressekonferenz über:

das 4:0 gegen den Club: „Die Mannschaft, die heute auf dem Platz gestanden ist, hat sich das hart im Training erarbeitet. Die Spieler haben eine absolut professionelle Einstellung und könnten auch jederzeit in der Champions League spielen. Es ist erfreulich, dass ich neun Spieler schonen konnte – wir haben noch einiges vor. Es war ein willkommener Anlass, zu rotieren. Die Spieler zahlen es zurück, das freut mich sehr. Es ist nicht selbstverständlich, dass man eine Mannschaft wie Nürnberg, die neun Spiele nicht verloren hatte, beherrscht. Die Zuschauer können sehr zufrieden sein, obwohl einige Spieler nicht dabei waren.“

die Neun-Mann-Rotation: „Wenn ich nicht das Gefühl hätte, wir könnten mit so einer Mannschaft nicht gewinnen, würde ich das nicht tun. Ich Freude mich über solche Siege fast mehr als wenn ich die gesamte Truppe dabei habe. Zum Beispiel für Tom Starke: Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht, er hat sich das erarbeitet. Er ist ein viel besserer Torwart geworden seit er hier trainiert. Er ist auch menschlich ein toller Typ und passt hier bei uns wunderbar rein.“

das Champions-League-Halbfinale gegen Barcelona: „Wir konzentrieren uns erst einmal voll auf Dienstag und auf nichts anderes. Es ist das Pokal-Halbfinale und wir wollen natürlich nach Berlin. Das ist doch klar.“

all die aufgestellten Rekorde: „Wenn man diese Rekorde aufstellt, wird man zwangsläufig Deutscher Meister, das ist eng verknüpft. Aber wir wollen so weitermachen, egal mit welcher Formation. Wir wollen das Niveau weiter hoch halten, in allen drei Wettbewerben. Das ist meiner Meinung nach dem FC Bayern ganz selten so gelungen.“

das aktuelle Training im Saisonendspurt: „Nein, die Trainingssteuerung ist nun von größter Bedeutung. Müller, Lahm und Schweinsteiger, die nicht im Aufgebot waren, werden Sonntag und Montag intensiv trainieren, sie hatten ja am Freitag frei. Am Sonntag können wir wieder einen Trainingsreiz setzen. Zum Beispiel Franck Ribéry: der muss immer auf Trab gehalten werden, der braucht vor Spielen immer mal einen Trainingsreiz.“

Kapitän Ribéry: „Normalerweise war Daniel Van Buyten, der am längsten dem Klub angehört von der ersten Elf, dran. Er hat die Binde großzügig abgetreten. Beide verstehen sich gut. Für Franck war das eine große Ehre, das habe ich gespürt.“

das Debüt von Pierre-Emile Höjbjerg, den 17-Jährigen: „Er ist ein Produkt unserer Jugendabteilung, von ihnen gesichtet und verpflichtet worden. Er trainiert seit Monaten bei uns, er macht das sehr gut. Das heute auf Rechtsaußen ist nicht seine Position, er kommt eher über die defensive Mittelfeld-Position in der Mitte. Er hat seinen Einsatz verdient – wie auch Emre Can. Beide werden Karriere machen, sie arbeiten sehr gut, sind motiviert, haben sich Einsätze wie heute verdient.“

 

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