Heynckes: "Können auch sparsam Fußball spielen"

Wer dem FC Bayern nach dem Ausrutscher in Hannover auch nur den Hauch einer Krise andichten wollte, blieb im Derby diesmal chancenlos.
Thomas Becker |
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Die Spieler des FC Bayern bedanken sich nach dem Spiel gegen Nürnberg bei ihren Fans.
dapd Die Spieler des FC Bayern bedanken sich nach dem Spiel gegen Nürnberg bei ihren Fans.

Wer dem Tabellenführer nach dem Ausrutscher am vergangenen Wochenende in Hannover auch nur den Hauch einer Krise andichten wollte, blieb im Derby diesmal chancenlos.

München - „Es ist nicht angebracht, dass wir die Allianz Arena stürmen wollen“, hatte Nürnberg-Coach Dieter Hecking noch vor dem Gastspiel beim Rekordmeister demütig gesagt. Und genau so gingen seine Spieler dann auch zu Werke: als brave Zuschauer und Mitspieler beim nie gefährdeten 4:0-Sieg des FC Bayern. Der baute damit seine Bilanz auf stolze 33:0 Tore in den letzten acht Heimpartien aus. Der SSC Neapel kann kommen.

Wer dem Tabellenführer nach dem Ausrutscher am vergangenen Wochenende in Hannover auch nur den Hauch einer Krise andichten wollte, blieb im Derby diesmal chancenlos. „Wenn man so viele Spiele gewinnt und so viele Tore dabei schießt wie wir, dann ist es normal, dass die Leute da ihren Spaß dran haben, wenn wir mal verlieren“, meinte Bayern-Torjäger Mario Gomez nach der Partie.

Für ihn hatte das 183. Süd-Derby nach Maß begonnen: Nach einer Minute und 25 Sekunden hatte er bereits seinen ersten Treffer erzielt, von rechts bedient von Thomas Müller, im Strafraum allein gelassen von der zuvorkommenden Nürnberger Defensivabteilung, und so setzte er seinen ersten Kopfball pflichtschuldigst ins lange Eck: 1:0, Saisontreffer Nummer elf. Beim 2:0 durch Bastian Schweinsteiger gab Gomez selbstlos den Assistenten und legte nach schöner Vorarbeit von Mannschaftskapitän Philipp Lahm für seinen Kumpel Bastian Schweinsteiger auf, der aus 20 Metern per Vollspann abschloss: Mit 109 Stundenkilometern schlug die Kugel in Minute 19 hinter Gästekeeper Alexander Stephan ein.

Da wollte sich Schöngeist Franck Ribery auch nicht lumpen lassen, zog wenig später mit einem weitgehend ungestörten Dribbling von links zur Mitte und traf plaziert ins Eck – 3:0 in der 39. Minute. Dass es in Halbzeit zwei nurmehr zu einem weiterenTreffer durch Gomez (68. Minute) nach feiner Vorarbeit von Toni Kroos langte, war zwar ein bisschen schade, aber offenbar wollte man sich noch ein bisschen Torhunger für die Champions-League-Partie am kommenden Mittwoch aufheben.

Jupp Heynckes drückte es so aus: „Wir können auch sparsam Fußball spielen. Es ist nicht immer einfach, einen so exzellenten, ungewöhnlich guten Fußball zu spielen.“ Kollege Dieter Hecking sah sich derweil in seiner These bestätigt und meinte zum satten 0:4: „Das war heute ein Duell auf Nicht-Augenhöhe. Das müssen wir akzeptieren, das können wir auch akzeptieren.“

Einziger Wermutstropfen für den FC Bayern: Bastian Schweinsteiger bekam Mitte der zweiten Hälfte einen Tritt in die Wade und musste ausgewechselt werden.

 

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