Heynckes: Keine Sonderrechte für Ribéry
RIVA DEL GARDA – Bayern Münchens Trainer Jupp Heynckes wird Superstar Franck Ribery keine Sonderrechte einräumen. „Es ist wichtig, dass man sich nicht auf einen Spieler fokussiert. Franck muss sich wie jeder andere auch integrieren“, stellte Heynckes am Montag im Trainingslager des deutschen Fußball-Rekordmeisters in Riva del Garda in Italien klar. Der FC Bayern habe so viele Topspieler wie etwa Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Mario Gomez, Arjen Robben oder Thomas Müller, sagte der 66-Jährige weiter, „man muss heutzutage als Team funktionieren. Das ist ganz wichtig. Das Kriterium ist Leistung und nicht irgendein Status.“
Ribery fehlte am Montag im Training wegen leichter muskulärer Probleme im linken Oberschenkel. Er absolvierte eine Laufeinheit. Der Franzose soll aber am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
Grundsätzlich sei er aber kein Freund einer „flachen Hierarchie. Damit kann ich mit meinen 66 nicht so viel anfangen“, sagte Heynckes: „Es ist immer wichtig, dass sich Führungsspieler herauskristallisieren, die die Mannschaft pushen.“ Bereits zu Beginn der Vorbereitung legte sich Heynckes zudem auf seine beiden Kapitäne fest. Demnach wird weiterhin Philipp Lahm wie auch bei der Nationalmannschaft Spielführer sein. Stellvertreter bleibt Bastian Schweinsteiger.
„Es ist nicht notwendig, etwas zu ändern. Philipp macht das sehr gut. Er geht vorne weg, hat eine Meinung. Er ist sehr wichtig für die Mannschaft“, sagte Heynckes. Auch Schweinsteiger sei bei der WM 2010 zu einem Weltklassespieler herangereift: „Ich sehe ihn auf einer Stufe mit den herausragenden Mittelfeldspielern der spanischen Liga.“