Heynckes: Entscheidung am Dienstag
Jupp Heynckes will am Dienstag auf einer Pressekonferenz in München bekannt geben, was er in Zukunft macht. Beckenbauer rät: Kein Vereinstrainer mehr!
München - Triple-Supertrainer Jupp Heynckes und seine Zukunft - das Rätselraten geht auch nach dem Pokaltriumph weiter. Zumindest noch bis zum Dienstag.
"Ich habe entschieden, dass ich am Dienstag eine Abschluss-Pressekonferenz gebe an der Säbener Straße", sagte Heynckes am Samstagabend bei Sky. "Ich möchte mich von den Münchner Journalisten verabschieden – und dann werde ich mich zu meiner Zukunft äußern. Dann werde ich bekannt geben, ob es weitergeht oder nicht" Weitere Nachfragen, auch zu den Gerüchten zu einer Rückkehr zu Real Madrid, blockte der Trainer, dessen Vertrag beim FC Bayern nicht verlängert wurde, charmant ab: "Warten Sie bis Dienstag."
Franz Beckenbauer machte das stutzig: "Vielleicht weiß er es selbnst noch nicht, was er macht. Wir müssen bis Dienstag warten. Ob er dann auch sagt, was auf ihn zukommt, wo er hingeht, was er macht, das bleibt sein Geheimnis." Der Ehrenpräsident des FC Bayern hat immerhin einen Tipp für seinen Freund Jupp: "Ich würde ihm raten, nach diesem gigantischen Erfolg auf keinen Fall mehr eine Vereinsmannschaft zu trainieren – mehrals hier kann er doch nicht erreichen." Sky-Experte Beckenbauer weiter: "Vielleicht sollte er nochmal eine Nationalmannschaft betreuen – oder ins Management gehen, als Sportdirektor. Aber nochmal Vereinstrainer? Das kann ich ihm nicht raten.“
Günter Netzer, Heynckes-Freund seit gemeinasamen Gladbacher Tagen, hält nur Real Madrid für möglich: „Sobald Jupp irgendwo etwas Spanisches hört, ist er elektrisiert. Real Madrid – das würde er annehmen.“
Um eines muss sich Heynckes jedenfalls keine Sorgen mehr machen in Zukunft: Die Bierdusche! "Ich bin froh, dass mir das nicht noch einmal passiert. Das Zeug stinkt furchtbar.. Es ist unangenehm." Keine Bierdusche mehr - deutet das doch aufs Karriereende hin? "Zumindest nicht in deutschen Stadien", wich Heynckes erneut aus. Und sprach im Sportschau-Club lieber über sein Alter, 68 ist der Triple-Macher ja schon. "In diesem Alter einen absoluten europäischen Topklub so zu betreuen, da bedarf es einer großen Disziplin. Es ist wahnsinniger Stress, wahnsinnig viel Arbeit. Das ist mit 68 nicht ganz so einfach. Aber ich bin ein Mann, der sehr diszipliniert lebt und alles auf den Erfolg ausrichtet." Ende offen.