Heynckes bremst: Kein Panikkauf

Kurz nach der erneuten Verletzung von Ivica Olic und kurz vor Transferschluss erwägt man bei den Bayern, einen neuen Stürmer zu kaufen. Heynckes jedoch bremst: Kein Panikkauf
dpa |
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Vorstandsvorsitzender Rummenigge spricht vom Stürmerkauf für den verletzten Olic, Sportdirektor Nerlinger ist jedoch dagegen - und auch Trainer Heynckes bremst.
AZ/dpa Vorstandsvorsitzender Rummenigge spricht vom Stürmerkauf für den verletzten Olic, Sportdirektor Nerlinger ist jedoch dagegen - und auch Trainer Heynckes bremst.

Zürich - Trainer Jupp Heynckes sprach sich vor dem wichtigen Champions-League-Qualifikationsspiel des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Dienstag beim FC Zürich gegen einen Panikkauf aus. „Von Schnellschüssen halte ich nichts. Ich bin der Meinung, wir sollten es so belassen“, sagte der 66-Jährige am Montag in Zürich.

Olic hat sich bei seinem Tor-Comeback im Bundesligaspiel gegen den Hamburger SV einen Hüftsehnenriss zugezogen und fällt vermutlich acht Wochen aus. „Das ist tragisch und trifft uns auch“, sagte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge auf der Reise nach Zürich. „Wir haben nur drei Stürmer. Das ist etwas, was uns eine gewisse Sorge bereitet.“

In Mario Gomez und Nils Petersen verfügen die Bayern auf der Mittelstürmer-Position aktuell nur noch über zwei gesunde Angreifer. „Wir werden nachdenken müssen, ob wir etwas tun“, sagte Rummenigge. Er kündigte zunächst interne Beratungen an.

Die Zeit drängt. Heynckes äußerte spontan große Zweifel, dass man bis zum Transferschluss am 31. August auf dem Markt „einen Topstürmer mit der Qualität findet, die wir benötigen. Wenn wir nicht vom Verletzungspech gebeutelt werden, ist die Truppe in der Lage, das zu kompensieren“, meinte der Trainer.

Ein neuer Angreifer müsste laut Rummenigge auch in der Champions League spielberechtigt sein, für die sich die Bayern an diesem Dienstag in Zürich qualifizieren wollen. Für eine Dreifachbelastung mit Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal könnte mit Gomez ein international erprobter Angreifer für die hohen Ziele der Bayern womöglich zu wenig sein.

Neuzugang Petersen war bei Energie Cottbus in der vergangenen Zweitligasaison zwar Torschützenkönig. Dem Youngster fehlt aber noch jegliche internationale Reife, selbst die Bundesliga ist für ihn Neuland.

Olic war nach seiner schweren Knieverletzung in der vergangenen Saison gerade wieder auf dem Weg zurück zu früherer Stärke. Beim 5:0 gegen den HSV erzielte er sein erstes Bundesligator seit 15 Monaten. Der Kroate verletzte sich unmittelbar vor seinem Kopfballtor zum 5:0-Endstand bei einem Zusammenprall mit HSV-Innenverteidiger Jeffrey Bruma. Dabei erlitt er einen Teilriss einer Sehne des rechten Hüftbeugemuskels.

Dass die Verletzung so schlimm ist, „hätte ich nie gedacht“, sagte er. „Er war sehr niedergeschlagen, sehr enttäuscht, sehr deprimiert“, berichtete Heynckes nach einem Telefonat mit Olic.

 

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