Heynckes: "Barca? Da wird man sicher etwas abgelenkt"

Das Pokalfinale am 1. Juni in Berlin ist erreicht. In der PK spricht Trainer Jupp Heynckes über den 6:1-Sieg gegen Wolfsburg, Matchwinner Shaqiri - und natürlich über Barca.
MÜNCHEN - Die Bayern haben ihr erstes Finale gebucht – nicht einfach so: mit einem 6:1-Fest gegen den VfL Wolfsburg.
Für Bayern-Trainer Jupp Heynckes, dann 68, wird es der Abschluss seines dritten Engagements an der Säbener Straße. Wird es ein krönender Abschluss? Gar das i-Tüpfelchen auf dem Triple? Es ist sein drittes Pokalfinale als Trainer: 1984 scheiterte er als Gladbach-Trainer im Elfmeterschießen am FC Bayern, letztes Jahr verpassten die Dortmunder den Bayern eine 5:2-Ohrfeige.
Auf der Pressekonferenz in der Allianz Arena sprach Coach Heynckes über:
das Spiel:
„Wir haben unser Ziel erreicht: zu gewinnen und nach Berlin zu reisen. Es war ein hart-erkämpfter Sieg, obwohl er in der Endphase sehr hoch gefallen ist. Wir haben uns lange Zeit sehr schwer getan. Wolfsburg hat ein gutes Spiel gemacht, das Ergebnis spiegelt die Leistung der Wolfsburger überhaupt nicht wieder.“
seinen persönlichen Wunsch, diesen Pokal als Trainer endlich zu gewinnen:
„Das ist jetzt aktuell für mich nicht so wichtig. In einer Biographie sind die Titel dann drin, die du gewonnen hast. Oder später auf Autogrammkarten, wenn es die dann überhaupt noch gibt.“
den Joker-Hattricker Mario Gomez:
„Er hat sich still gefreut, das ist doch klar. Ich habe immer artikuliert, dass er ein Top-Mann ist. Das hat er heute in nur sechs Minuten gezeigt (lacht)“.
Xherdan Shaqiri, den Matchwinner:
„Er hat ein überragendes Spiel gemacht, er wird ein außergewöhnlicher Spieler. Das kommt mit den Einsätzen, dann kommt die Sicherheit, das Selbstvertrauen. Dann macht es natürlich auch Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen.“
Barcelona, der Champions-League-Halbfinal-Gegner, in den Köpfen der Spieler:
„Bei uns ist ja immer irgendetwas. Da ist eine Auslosung, die Spieler werden befragt und interviewt. Da wird man sicher etwas abgelenkt. Ich habe in der Kabine vor dem Spiel höchste Konzentration bemerkt, auch in der Pause als ich Korrekturen vorgenommen habe. Keine Mannschaft der Welt kann immer 100 Prozent Leistung bringen.“