Helmer überrascht von Nagelsmann-Aus - Matthäus übt Kritik

Der Trainer-Wechsel beim FC Bayern beschäftigt auch ehemalige Münchner Profis. Die Meinungen gehen auseinander.
dpa |
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Der ehemalige Spieler vom FC Bayern München und Borussia Dortmund, Thomas Helmer, kommt zum Audi Cup Finale.
Der ehemalige Spieler vom FC Bayern München und Borussia Dortmund, Thomas Helmer, kommt zum Audi Cup Finale. © Andreas Gebert/dpa/Archivbild
München

Den früheren Münchner Fußballprofi Thomas Helmer (57) hat der Zeitpunkt der Freistellung von Bayern-Trainer Julian Nagelsmann überrascht. "Wenn es an der sportlichen Situation liegen soll, frage ich mich, warum das nicht gleich am Montag nach der Niederlage gegen Leverkusen gemacht wurde", sagte Helmer dem Portal "web.de" am Freitag.

Aus sportlicher Sicht sei die Entscheidung "schwer zu verstehen". Der Fünfjahresvertrag, den die Bayern Nagelsmann gegeben hatten, sei eigentlich ein Vertrauensbeweis gewesen, meinte Helmer. "Daher ist die Verwunderung auch so groß." Die Trennung von Nagelsmann war am Donnerstagabend bekannt geworden, am späten Freitagnachmittag folgte die offizielle Bestätigung durch den Club. Nachfolger wird Thomas Tuchel.

Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus (62) kritisierte bei RTL/ntv die Vereinsspitze. "Die Bayern-Verantwortlichen haben in der letzten Zeit keine gute Figur abgegeben", kommentierte der frühere Bayern-Kapitän. Es sei "nicht mehr das "Mia san mia", das die Bayern immer ausgezeichnet hat zu Zeiten von Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß". Der Club müsse "zurück zu den Wurzeln, zum familiären Umgang miteinander." Dies habe er in den vergangenen ein bis eineinhalb Jahren vermisst.

Für die Entscheidung, Nagelsmann freizustellen, zeigte Matthäus aber Verständnis: "Für mich war es eigentlich keine große Überraschung mehr, dass die Bayern die Entlassung von Julian Nagelsmann vollzogen haben", sagte er und nannte als Gründe "die sportliche, aber auch persönliche Situation um Julian Nagelsmann" sowie die letzten Ergebnisse. Am Sonntag hatten die Münchner 1:2 in Leverkusen und damit die Tabellenführung an Borussia Dortmund verloren.

Dietmar Hamann (49) zeigte sich im TV-Sender Sky indes verwundert: "Der Zeitpunkt war schon etwas überraschend", sagte der Ex-Bayern-Spieler. "Nach den beiden überzeugenden Paris-Spielen hätte ich schon gedacht, dass man zumindest dem Trainer noch die Chance gibt, gegen City ins Halbfinale einzuziehen." Er glaube, dass sich Nagelsmann während seiner Amtszeit "zu sehr in Details verzettelt" habe.

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