Heiß & innig: Ein Belgier blüht auf

Seit Lucio weg ist, überzeugt van Buyten.Und da gibt es noch ein paar Trainer-Lieblinge
Kaum war er da, schon war er wieder weg. Nur eine einzige Trainingseinheit machte Verteidiger Lucio, seit 2004 Abwehr-Chef des FC Bayern, nach seinem Urlaubsende im Juli mit. Danach packte er seine Sachen und wechselte zu Inter Mailand. Man verzichtete auf panische Notkäufe. Für Daniel van Buyten war dies der Schlüssel. Plötzlich, in seinem vierten Bayern-Jahr, blühte der Belgier auf. Hinten meist stabil, vorne als Kopfballspezialist (erneut zu bestaunen beim 1:0 gegen Hertha) gefeiert.
So wurde van Buyten bester Spieler der Hinrunde. Weitere Profis, die mit erhöhter Betriebstemperatur glänzten:
Ivica Olic:
Ein Gratis-Einkauf, der zum Publikumsliebling wurde. Unermüdlich, unerbittlich (acht Treffer) und nun als Sturmpartner von Mario Gomez unersetzlich.
Jörg Butt:
Nach dem dritten Spieltag und einigen Patzern durfte der Routinier wie schon im Frühjahr erneut ins Tor und steigerte sich von Spiel zu Spiel. Sein Verdienst, dass die Diskussion um die Nummer eins bei Bayern bis Sommer 2010 verstummt ist.
Holger Badstuber:
Die Bayern haben einen Linksfuß! Sie haben einen Freistoß-Schützen! Sie haben einen, der Eckbälle treten kann! Kurz: Die Entdeckung der Vorrunde.
Thomas Müller:
Noch einer aus dem Gerland-Stall. Selten hat sich einer so frech ins Team gespielt, neun Treffer in allen Wettbewerben sprechen für ihn. Van Gaal nimmt diesen Müller nie raus.