Heimaturlaub für Luca Toni – auf dem Unigelände
Der Italiener, seit Wochen verletzt, darf sich in Bologna bei den Kollegen von der Nationalmannschaft auskurieren. Allerdings schickt ihm der FC Bayern einen Begleiter mit.
MÜNCHEN Das triste 1:0 gegen den KSC verfolgte er noch fröstelnd auf der Tribüne der Allianz Arena. Ab Montag darf sich Luca Toni allerdings auf frühlingshafte 18 Grad freuen. Der verletzte Stürmer bekam von Bayern die Erlaubnis zum Wellness-Urlaub in der Heimat. Für die Sehne – und die Seele.
Bis zum Wochenende trimmt sich der Italiener, dessen Achillessehne schmerzt, in Bologna fit. In der Nähe hat die italienische Nationalmannschaft ihr Trainingslager für die WM-Qualifikationsspiele gegen Montenegro (28. März) und Irland (1. April) aufgeschlagen. Toni, der für beide Partien schon letzte Woche abgesagt hat, soll sich nun in gewohnter Umgebung schneller regenerieren. „Er hat uns darum gebeten, weil er sonst – wie die letzten Wochen – wieder ganz alleine in München trainieren müsste“, sagt Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann.
Damit alles reibungslos abläuft, bekommt Toni Bayerns Reha-Coach Thomas Wilhelmi mit auf die Reise. Das Trainingsprogramm absolviert der 31-Jährige auf dem Uni-Gelände von Bologna. „Dazwischen kann er sich dann mit seinen Kumpels aus der Nationalmannschaft treffen“, sagt Bayerns Mediendirektor Markus Hörwick.
Am 14. Februar, beim 1:2 in Berlin, war Toni zuletzt für die Bayern in der Bundesliga im Einsatz, seine letzten Tore (zwei) schoss er in der Champions League am 25. Februar in Lissabon. Seitdem plagt ihn der „Tendo calcaneus“, die Achillessehne.
„Es geht schon besser, aber wir wollen überhaupt kein Risiko eingehen“, sagte Toni vor dem KSC-Spiel. Er pausierte deshalb auch am Samstag – und verzichtet auf die Länderspiele. Toni: „Ich muss die Verletzung komplett auskurieren, damit ich die letzten zwei Monate in der wichtigen Schlussphase der Saison wieder ohne Probleme spielen kann.“ Beim Liga-Hit in Wolfsburg (4. April) soll er sein Comeback geben. Trainer Klinsmann: „Es sieht gut aus, wenn’s keine weiteren Probleme gibt, ist er gegen den VfL dabei.“
F.M.