Haus in Grünwald: Pizarro wirft Rafinha raus

Rafinha, der bisher in Pizarros Haus in Grünwald gewohnt hat, muss sich eine andere Bleibe suchen: Der kehrt zu den Bayern zurück, ist zwar noch verletzt, aber "bis zum Saisonstart" fit.  
von  tbc

Rafinha, der bisher in Pizarros Haus in Grünwald gewohnt hat, muss sich eine andere Bleibe suchen: Der kehrt zu den Bayern zurück, ist zwar noch verletzt, aber "bis zum Saisonstart bin ich fit“.

München - Verlaufen hat er sich zwar nicht, aber seit Claudio Pizarro zuletzt an der Säbener Straße war, hat sich so einges verändert. Sechs Jahre hat er das Bayern-Dress getragen, doch als Jürgen Klinsmannn 2008 das Trainingsgelände des FC Bayern auf den Kopf stellte, stürmte der Peruaner schon in Chelsea. Nun ist er wieder zurück, jedoch noch ohne sein grandioses Sieger-Lachen. Der Grund: der malade Oberschenkel. „Es läuft schon besser, aber noch nicht ganz rund. Aber bis zum Saisonstart bin ich fit“, sagte der 33-Jährige.

Seinen Urlaub hatte er gar verkürzt, um beim Trainingsauftakt dabei sein zu können. Dann war er aber nur zum Fototermin erschienen, weil sich die im vergangenen Monat erlittene Blessur doch als recht hartnäckig erwies. Dennoch will er sich im Konkurrenzkampf gegen die Marios Gomez und Mandzukic durchsetzen. „Die waren beide ganz gut bei der EM. Ziel ist für mich trotzdem, immer zu spielen. 2001 gab es fünf Stürmer als ich gekommen bin“, sagte Pizarro, „das war noch schwerer.“ Einen Mannschaftskameraden hat er schon vom angestammten Platz vertrieben: Kollege Rafinha. Der Brasilianer hatte Pizarros Haus in Grünwald gemietet und muss sich nun anderweitig um eine Bleibe kümmern.

Pizarro hat sich jedenfalls einiges vorgenommen für sein zweites Gastspiel: „Ich will alles gewinnen, was es gibt. Die Mannschaft hat die Qualität.“ Auch die Zusammenarbeit mit dem neuen Sportvorstand Matthias Sammer stimmt offenbar ihn zuversichtlich. Bei Sammers erster Ansprache in der Kabine habe er „gute Sachen gesagt und die Mannschaft motiviert“, erzählt Pizarro, „er weiß viel über Fußball“.

Einer, der noch viel über Fußball lernen muss, ist Xherdan Shaqiri, der junge Schweizer Nationalspieler, der vom FC Basel kam. Selbstbewusst gab sich der 21-Jährige im muskelbetonenden T-Shirt und mit Brillis im Ohr und an der Uhr bei seinem ersten Auftritt: „Ich will mich hier durchsetzen. Ich habe mit Basel in der letzten Saison alles gewonnen. Der FC Bayern braucht Winner-Typen. Ich will mithelfen, dass wir ein tolle Saison haben.“ Dafür verzichtet Shaqiri sogar auf seine Olympia-Teilnahme: „Natürlich möchte jeder zu Olympia. Aber ich kann mich in München nur integrieren, wenn ich zu 100 Prozent da bin.“

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