"Hat Spaß gemacht": Offensivstarke Bayern strotzen vor Spielfreude in Berlin

Bei Hertha BSC Berlin feiert der FC Bayern das nächste Schützenfest. Dass es am Ende dazu kam, hat sich innerhalb der Mannschaft offenbar schon abgezeichnet.
von  AZ
Gegen Hertha BSC sprühten die Bayern nur so vor Spielfreude.
Gegen Hertha BSC sprühten die Bayern nur so vor Spielfreude. © imago images / Revierfoto

München - Weil die Bayern schon im Pokal zuvor ausgeschieden waren, konnte sich das Team von Julian Nagelsmann auf die Partie gegen Hertha BSC über die gesamte Woche hinweg vorbereiten - und genau das haben sie offenbar auch gemacht.

Dementsprechend deutlich wurde es beim 4:1-Auswärtserfolg des deutschen Rekordmeister gegen platte Berliner, die am Mittwoch noch im Derby gegen Union ran mussten. 

"Wir wussten, dass die eine englische Woche hinter sich hatten. Dementsprechend haben wir uns auf das Spiel gefreut. Auch weil wir wussten, was wir hier vorhaben", erklärte Thomas Müller nach der Partie bei "DAZN". Der Plan der Münchner war deshalb klar: Volle Attacke nach vorne! "Wir hatten viele Offensivspieler auf den Platz. Mit Coman und Gnabry als Außenverteidiger ist es schon ungewöhnlich, aber wir waren sehr zuversichtlich", so der Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:0 (45.). 

Die Münchner strotzten dabei vor Spielfreude und sorgten immer wieder mit schönen Kombinationen über mehrere Stationen für Gefahr. Neben Müller trugen sich mit Corentin Tolisso, Leroy Sané und Serge Gnabry vier unterschiedliche Spieler in die Torschützenliste ein. 

Je länger das Spiel andauerte, desto mehr verließen die Gastgeber die Kräfte. So war sogar Müller selbst erstaunt, wie wenig Gegenwehr die Alte Dame stellenweise leistete: "Man muss aber auch sagen, dass ich da fast nicht verteidigt wurde. Wir wollten genau so spielen, aber dass ich so frei bin, hat mich dann schon überrascht", gab der 32-Jährige zu. 

Kommunikation und Gegenpressing entscheidend

Auch Joshua Kimmich, der das zweite Spiel nach seiner langen Coronapause absolvierte, empfand den Auftritt der Münchner in der Hauptstadt gelungen: "Es macht richtig Spaß, wieder da zu sein. 90 Minuten lang haben wir das Spiel kontrolliert", erklärte er nach dem Spiel. 

"Das Gegenpressing war heute richtig gut. Anders als in den letzten Spielen hats wieder besser geklappt. Es hätte schon in der ersten Halbzeit etwas höher stehen können", fasste der Mittelfeld-Motor zusammen. 

Neben der starken Defensivarbeit war wohl auch die richtige Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg: "Heute haben Spieler, die eigentlich nicht so laut sind, auch viele Kommandos gegeben. Wir haben uns alle gegenseitig gehört. So konnten wir Berlin von Beginn an einschnüren", pflichtete Müller seinem Team-Kameraden bei. 

Bis zum nächsten Pflichtspiel haben die Münchner erneut Zeit, um durchzuatmen. Am 5. Februar kommt es in der Allianz Arena zum Duell gegen RB Leipzig. 

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