Hansi Flick offenbart Problem: Hier hat der FC Bayern noch Luft nach oben

München - Es war ein Traum-Jahr für den FC Bayern, insgesamt fünf Titel holten die Münchner 2020. Doch Bayern-Coach Hansi Flick sieht bei seinem Team weiter Verbesserungspotential, vor allem bei der Integration der neuen Spieler.
Für Neuzugänge sei es "nicht einfach, sich reinzufinden", erklärte Flick am Dienstag auf der Pressekonferenz. "Da müssen wir uns noch steigern, da haben wir Potenzial." Bislang konnte sich noch kein Sommer-Transfer in der ersten Elf der Bayern festspielen - Douglas Costa, Marc Roca und Bouna Sarr kommen über die Reservistenrolle bisher nicht hinaus.
Leroy Sané bekommt "die Zeit, die er braucht"
Und auch Königstransfer Leroy Sané dient als bestes Beispiel. Zwar hat der Flügelspieler mit fünf Toren und drei Vorlagen in vierzehn Spielen vor dem Bundesliga-Duell am Mittwoch gegen Wolfsburg (20.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) eine vorzeigbare Bilanz, dennoch ist der 24-Jährige in München noch nicht so wirklich angekommen.
"Er sieht das genauso wie ich auch, er hat noch Luft nach oben", so Flick. "Er hat enorme Qualität, er bekommt unsere gesamte Unterstützung und auch die Zeit, die er braucht."
Sané: Noch kein Einsatz über 90 Minuten in der Bundesliga
Bisher reichte es in der Bundesliga noch nicht für 90 Minuten, lediglich im bedeutungslosen Gruppenspiel der Champions League bei Atletico Madrid stand Sané über die komplette Distanz auf dem Platz. "Ich finde, dass wichtig ist, das Gesamte zu sehen: schwere Verletzung, neuer Verein. neue Fußball-Idee, wieder verletzt und die Trainingseinheiten für Automatismen fehlen ebenso", nimmt Flick den Nationalspieler in Schutz, der nach seinem Kreuzbandriss 2019 im Herbst erneut mit einer Kapselverletzung länger ausgefallen ist.

An einer verbesserten Integration der neuen Spieler arbeiten Flick und sein Trainerteam bereits intensiv, wie er beteuert. "Wir haben diese Woche genutzt, um etwas Neues zu machen und hoffen, dass es in den beiden Spielen schon funktioniert", sagt Europas Trainer des Jahres optimistisch und hofft bei den Neuzugängen, allen voran bei Sané, auf "den nächsten Schritt".