Halt die Fresse!: Wie ein Fan zum Mann des Abends wurde

Ein Fußball-Fan stört die Schweigeminute für die Opfer des Amoklaufs in Halle vor dem Länderspiel der DFB-Elf gegen Argentinien. Bayern-Star Gnabry kann ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Der Grund: Ein anderer Anhänger, der den Störenfried recht deutlich zurechtweist.
von  Michael Schleicher
Die deutsche Nationalmannschaft während der Schweigeminute.
Die deutsche Nationalmannschaft während der Schweigeminute. © Marius Becker/dpa

Dortmund - Vor der Partie der deutschen Nationalmannschaft gegen Argentinien in Dortmund (2:2) gab es eine Schweigeminute für die Opfer der tödlichen Schüsse in Halle. Bayern-Star Serge Gnabry musste sich dabei ein Schmunzeln verkneifen.

Auslöser war ein Fan im Stadion, der die Schweigeminute gestört hat, in dem er völlig unpassend lauthals die deutsche Nationalhymne gesungen hat. Der mutmaßliche Täter von Halle wollte bei seinem Angriff eine Synagoge im Stadtgebiet stürmen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat die Tat einen rechtsradikalen Hintergrund.

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Applaus nach "Halt die Fresse"-Ruf

Was Gnabry dann aber wirklich zum Grinsen brachte, war die Aktion eines anderen Fans im Signal Iduna Park, der beherzt eingriff und den Störenfried mit einem lauten "Halt die Fresse!" zum Schweigen brachte. Daraufhin applaudierten die Zuschauer im Stadion, Fernsehkameras fingen Gnabry ein, der den Blick grinsend auf den Boden richtete.

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Der Vorfall vor dem Spiel schien Gnabry jedoch nicht aus dem Konzept gebracht zu haben. Der Bayern-Star war mit einem Tor und einer Vorlage der beste Mann auf dem Platz (AZ-Note 1).

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