Häuslebauer Hoeneß und die neue Bayern-Ära

Django Asül, Komiker und Kabarettist, kommentiert einmal wöchentlich das Geschehen beim FC Bayern. Mehr über ihn unter: www.django-asuel.de.
von  Abendzeitung
Django Asül
Django Asül © az

Django Asül, Komiker und Kabarettist, kommentiert einmal wöchentlich das Geschehen beim FC Bayern. Mehr über ihn unter: www.django-asuel.de.

Den FC Bayern darf man nie abschreiben. Ganz egal, ob ein Holländer ein paar Wochen mehr oder weniger braucht, um die Mannschaft in die Spur zu bringen. Der FC Bayern ist größer als jeder Trainer und jeder Spieler. Die Marschroute darf dementsprechend auch nie von einzelnen Personalien abhängen. Sondern eher von einem einzelnen Stadion. Soll heißen: Die neue Ära beginnt, wenn das Stadion abbezahlt ist. Sagt Uli Hoeneß.

Das ist ein durchaus vernünftiger Zeitplan. So gehen ja auch nüchtern kalkulierende Häuslebauer vor. Die Immobilienfinanzierung läuft bis zum Renteneintritt. Wenn dann das Eigenheim abbezahlt ist, hat man in der Rente jede Menge Kohle zum Verjubeln. Und so will es auch der FC Bayern anstellen. Weil dann auch viel Geld übrig bleibt, um sich entsprechende Spieler zu kaufen. Was im Umkehrschluss natürlich bedeutet: Hoeneß ist der Ansicht, dass der jetzige Kader nicht für ganz nach oben reicht. Dass diese Erkenntnis gerade vor dem Leverkusen-Spiel kommt, ist ein bisschen unglücklich. Denn Leverkusen ist ganz oben. Wenn auch nur in Deutschland. Da kann man nur hoffen, dass die Leverkusener ihre Favoritenstellung nicht schamlos ausnutzen.

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