"Hätten ein oder zwei Tore mehr machen können": FC Bayern hadert trotz Sieg mit Chancenverwertung

Trotz des souveränen Champions-League-Auftakts beim FC Barcelona sind die Bayern-Stars nach dem Spiel nicht ganz zufrieden. Vor allem in der Offensive hadern die Spieler mit den vergebenen Chancen.
von  AZ
Trotz des Siegs nicht ganz zufrieden: Thomas Müller (l.) und Joshua Kimmich (r.).
Trotz des Siegs nicht ganz zufrieden: Thomas Müller (l.) und Joshua Kimmich (r.). © imago images / kolbert-press

München - Dank einer souveränen Leistung feierte der FC Bayern am Dienstagabend einen erfolgreichen Auftakt in die Champions League.

Mit 3:0 (1:0) zeigten die Münchner dem ruhmreichen FC Barcelona im Camp Nou deutlich die Grenzen auf. Trotz des klaren Erfolges am ersten Gruppen-Spieltag sahen die Münchner nach der Partie noch viel Luft nach oben. 

Müller trifft erneut gegen Barcelona

"Wir hätten sicherlich ein oder zwei Tore mehr machen können", sagte Torschütze Thomas Müller nach dem Spiel bei "Amazon Prime". Der 32-Jährige traf in der 34. Minute per abgefälschtem Fernschuss zum 1:0 und stellte damit die Weichen auf Sieg. Es war bereits sein siebtes Tor gegen die Katalanen: "Gegen Barcelona treffe ich gerne. Als Offensivspieler hat man immer bisschen mehr Raum gegen eine spielstarke Mannschaft", erklärte er weiter.

Dass die Münchner durchaus höher hätten gewinnen können, weiß auch Müller. Grund dafür sei ein Problem in der Staffelung gewesen: "Wir haben am Anfang einen Fehler in der Statik gehabt. Da waren wir uns nicht sicher, ob wir voll durch decken sollen. Im Laufe der ersten Hälfte lief es dann besser."

Julian Nagelsmann sah die Probleme zu Beginn des Spiels ähnlich: "Wir hatten in der ersten Halbzeit zu wenig Abschlüsse für diese Überlegenheit, am Ende haben wir das Spiel kontrolliert und die verdienten Tore gemacht", sagte er nach seinem ersten Champions-League-Spiel als Bayern-Trainer. 

Kimmich: "Tendenz ist sehr positiv" 

Aufgrund einiger "Abspielfehler und Unkonzentriertheiten" zeigte sich auch Mittelfeld-Ass Joshua Kimmich nach dem Spiel nicht ganz zufrieden. Dennoch reichte es gegen die Katalanen für eine Machtdemonstration: "Es war nach dem Spiel gegen Hertha das zweite dominante Spiel in dieser Saison, da waren auch ein paar wilde Spiele dabei", sagte der 26-Jährige. 

Damit es in Zukunft zu mehr dominanten Auftritten kommt, soll der Sack früher zugemacht werden: "Das 1:0 war eher glücklich. Am Ende hätten wir eigentlich noch höher gewinnen können", mahnt der Nationalspieler an. Dennoch war der Sieg ein großer Schritt in die richtige Richtung: "Die Tendenz ist sehr positiv", so Kimmich.

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