Guardiola über Thiago-Verletzung: Vielleicht mein Fehler
München – Pep Guardiola hat sich erstmals zur erneuten Verletzung von Thiago Alcántara geäußert und dabei mögliche eigene Fehler eingestanden. „Vielleicht war es ein Fehler“, sagte der Trainer des FC Bayern angesprochen auf die Behandlung in Barcelona bei seinem Vertrauensarzt Dr. Ramon Cugat.
Zumal die Entscheidung nach Thiago erstem Riss des Innenbandes im rechten Knie nicht mit den Ärzten abgesprochen war. „Das war Thiago und meine Entscheidung“, gab der Spanier zu. Dass Thiago erneute Verletzung auf die erste Behandlung in Spanien zurückzuführen ist, wies Guardiola allerdings zurück. „Das ist fünf Monate her“, führte er weiter aus.
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Dass Thiago eventuell zu früh das Training nach der Operation nach der zweiten Ruptur aufgenommen habe, wollte Guardiola so nicht stehen lassen. "Nein, am Ende hat Thiago trainiert. Natürlich haben wir mit den Ärzten gesprochen. Mit den Physios. Sie haben entschieden, dass er trainieren kann", sagte der Trainer. "Aber am Ende war das Band nicht stabil. So ist Fußball. Wir müssen das jetzt akzeptieren."
Und weiter: "Niemand weiß, den genauen Grund, warum das wieder passiert ist. Wir haben alles gemacht, damit er fit wird, damit er gesund wird."
Thiago hatte sich am Dienstag im Training zum dritten Mal einen Riss des Innenbandes im rechten Knie zugezogen und fällt voraussichtlich bis Jahresende aus. Nächste Woche soll der Spanier, der sich ursprünglich Ende März gegen Hoffenheim verletzt hatte und dann nach erneuter Ruptur die WM verpasst hatte, in den USA bei Dr. Richard Steadman operiert werden.