Guardiola über Robben: "Ich klopfe auf Holz"

Arjen Robben ist der Matchwinner beim 2:0-Sieg des FC Bayern München gegen Eintracht Braunschweig. Er besiegt endgültig seinen Hinrundenfluch. Robbens Bilanz ist beeindruckend.
Patrick Strasser |
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Arjen Robben jubelt nach seinem Treffer zum 1:0 für den FC Bayern München im Spiel gegen Eintracht Braunschweig.
dpa Arjen Robben jubelt nach seinem Treffer zum 1:0 für den FC Bayern München im Spiel gegen Eintracht Braunschweig.

MünchenArjen Robben hatte alles zu bieten in dieser zweiten Minute gegen Braunschweig: Schuss, Latte, Kopfball – drin. Und ab Richtung Eckfahne, zum Jubel mal eben auf die Knie und schön dahingleiten beim Jubel.

Denkste! Auf dem stumpfen, nicht wirklich glitschigen Rasen bockte es Robben auf wie einen Formel-1-Wagen bei einem Frontalaufprall, es warf ihn hinten über. Dem Ärztestab des FC Bayern dürfte der Atem gestockt haben bei diesem verunglückten Jubel. Vor allem, weil derzeit auch Franck Ribéry (Rippenbruch) verletzt fehlt.

Doch es ging alles gut. Das 1:0 gegen Braunschweig – und Robben blieb unverletzt. Er setzte nach 30 Minuten noch das 2:0 drauf, fertig war der Arbeitssieg gegen tapfere, aber wenig mutige Braunschweiger. Er war der Matchwinner – und feierte Jubiläum, für eine knappe halbe Stunde mit seinem 50. Bundesliga-Tor für Bayern. Schließlich folgte ja Nummer 51 – und noch mehr wäre drin gewesen, einmal handelte sich der Holländer einen Anpfiff von Trainer Pep Guardiola ein, weil er den Ball nicht abspielte.

Egal, denn wichtiger ist für Robben: Sein Thema der letzten Jahre, der Hinrundenfluch mit all seinen Verletzungen, ist vorbei. „Robben ist sehr wichtig für uns und macht viele Tore“, sagte Trainer Pep Guardiola und fügte bei „Sky“ hinzu: „Ich klopfe auf Holz: Er war immer noch nicht verletzt. Im Moment ist er fit und sehr wichtig für unser Spiel. Er macht für uns viele wichtige Tore.“

Die Robben-Statistik sagt: Sechs Liga-Hinrundentore – jetzt schon mehr als in der gesamten Saison 2012/13. Da waren es am Ende des Triple-Jahres: fünf in 16 Partien. Dazu kommen: Ein Treffer im Pokal, zwei im Supercup, drei in der Champions League. Macht 12 Pflichtspieltore. Und, bitteschön, noch mehr Zahlen: nun 51 in 90 Ligaspielen.

Lesen Sie hier: "Es macht einfach Spaß" - Die Stimmen zum Spiel

Kann sich sehen lassen, die Bilanz. „Ich habe meine beste Statistik hier beim FC Bayern“, sagte Robben und meinte damit den Vergleich zu seinen Zeiten bei Real Madrid und dem FC Chelsea. Robben weiter: „Ich fühle mich ganz wohl im Verein. Wir hatten ein wichtiges Thema vor dem Spiel: Wir haben gesagt, wir müssen konzentriert spielen und von Anfang an Gas geben. Das haben wir in der ersten Halbzeit gemacht, wir wollten ein schnelles Tor machen und haben richtig gut gespielt. Man kann schon kritisieren und sagen, das ist uns in der zweiten Halbzeit nicht mehr so gut gelungen.“

Aber generell: „Es war ein hartes Spiel in Moskau, auch mit der gesamten Reise. Wenn man dann wieder hierherkommt und auf diesem guten Rasen spielt, macht das einfach Spaß.“ Wie Robben. Dieses Jahr kommt der 29-Jährige ohne größere Blessuren und daraus bedingte Pausen durch die Hinrunde, machte 12 der 14 Spiele (nur drei Mal eingewechselt).

Dieses Jahr fehlte er nur jeweils eine Woche wegen einer Kapselverletzung und Leistenproblemen – kein Vergleich zu all den Muskelfaserrissen und der Schambeinentzündung im Herbst 2011.

 

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